Page - 35 - in Das linearbandkeramische Gräberfeld von Kleinhadersdorf
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Dokumentation der Befunde und Funde 35
ne Größe wie die des Muschelanhängsels und der Perle passt
gar nicht zu einem so kl(einen) Kind. Die Bombe war bereits
zertrümmert.
1 Aufnahme 18 × 24 (Foto 2810)
Maßangaben in der Skizze: von Fund-Nr. 4 bis über 2
hinaus: 0,7
m; von Fund-Nr. 4 bis weitest entfernter Punkt
des Schädels: 0,3
m
Fund-Nummern:
1 – Reste eines Kindesschädels
2 – Scherben einer kl. Bombe, Inv. Nr. 62.216
3 – Scherbe eines größ(eren) grob. Gefäßes, Inv. Nr.
62.217
4 – Flachbeil, Inv. Nr. 62.218
5 – lange Muschelperle, Inv. Nr. 62.219
6 – Muschelanhänger, Inv. Nr. 62.220
Grab 4
Grab N°4
Tiefe ca. 0,4
m
Von Herrn Muck b. Rigollen ausgegraben. Nur vorhan-
den wenige Knochen.
Beigaben: 1 Bombe, 4 Steinbeile – bei Heinrich. Die Bei-
le lagen bis 0,8 m auseinander.
Maßangaben zur Lage: von a = 12,1
m; von b = 15,5
m.
Keines der oben angeführten Objekte ist im Museum.
Im Inventar wird angeführt, dass sich die Funde bei H.
Heinrich in Poysdorf befinden.
Grab 5
Grab N°5
Tiefe ca. 0,4
m
Von H. Muck b. Rigollen ausgearbeitet, nur etliche Kno-
chen vorhanden.
Beigabe der schöne schwarze Schuhleistenkeil bei Hein-
rich.
Maßangaben zur Lage: von q = 18,3
m; von b = 22,6
m
Im Inventar des Museums ist für den Verbleib des Dech-
sels ebenfalls H. Heinrich, Poysdorf, vermerkt.
Grab 6 (Tafel 7)
2.IV.31
Grab N°6
Tiefe: ca. 0,45
m
Z.T. zerstörtes Skelett (vielleicht durch die Wurzeln der
Waldbäume). Keine Beigaben. Der Reibstein dürfte b. d. Fü-
ßen gelegen sein.
1 Aufnahme 18 × 24 (Foto 2811) Maßangaben zur Lage: von f = 6,4
m; von d = 12,23
m
Maßangaben in der Skizze: von Schädeldach bis zum
Rest des Beckens (2): 0,9 m; von Schädeldach bis zu Reib-
stein (1): 1,73
m
Fund-Nummern:
1 – Reibstein, Inv. Nr. 62.221
2 – Rest des Beckens
Kommentar: Besonders durch das Foto gewinnt man
den Eindruck, dass die Reibplatte weder auf der Skizze noch
am Foto in situ dokumentiert wurde. Auch die Lage des Be-
ckenrestes ist recht verwunderlich und anatomisch nahezu
unmöglich. Es könnte sich um die letzten Reste einer zwei-
ten Bestattung handeln.
Grab 7 (Tafel 8 und 9)
2.IV.31
Grab N° 7
Tiefe 0,2–0,3
m.
Hocker mit stark angezog(enen) Beinen.
Der Stein beim Schädel ist ein mit der geglätteten Seite
nach unten geleg(ener) Mahlstein. Auf dieser Seite zeigt er in
der Mitte eine schwache Rötelspur. Es wurde also auch Rötel
auf diesen Platten zerrieben.
Maßangaben zur Lage: von d = 13,80
m; von f = 2,3
m
Maßangabe in der Skizze: Gesamtlänge des Skelettes
von Schädeldach bis Fußspitzen: 1,15
m
Fund-Nummern:
1 – Stein, Inv. Nr. 62.222 – Reibplatte mit Rötelspuren
2 – gelochte Geweihsprosse, Inv. Nr. 62.222 a
3 – Endstück einer Knochenspitze, Inv. Nr. 62.222 b
Kommentar: die mit Fund-Nummer 2 bezeichnete Ge-
weihsprosse ist in der Skizze von J. Bayer zwar erfasst, aber
nicht bezeichnet. Es gibt von diesem Grab zwei Fotos (2812,
2813), von denen auf einem ganz klar dieses Objekt zu er-
kennen ist (Foto 2813 – siehe Tafel 8). Die Lage der kleinen
Knochenspitze (Fund-Nr. 3) ist leider weder auf der Skizze
festgehalten noch aus dem Foto zu erschließen.
Grab 8 (Tafel 8 und 9)
2.IV.31
Grab N° 8
Tiefe: 0,4
m
Offenbar gestörtes Grab, dabei nur Reste eines sehr
schlecht gebrannten Gefäßes.
Als Maßangaben zur Lage findet sich hier nur die auf
Tafel 8 wiedergegebene Entfernung vom Schädeldach der
Das linearbandkeramische Gräberfeld von Kleinhadersdorf
- Title
- Das linearbandkeramische Gräberfeld von Kleinhadersdorf
- Authors
- Christine Neugebauer-Maresch
- Eva Lenneis
- Location
- Wien
- Date
- 2015
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-7001-7598-8
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 406
- Keywords
- Neolithic, LBK, cemetery, archaeology, prehistory, Kleinhadersdorf, Lower Austria, Neolithikum, Linearbandkeramik, Archäologie, Urgeschichte, Gräberfeld, Kleinhadersdorf, Niederösterreich
- Categories
- Geschichte Historische Aufzeichnungen