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Verzeichnis der Abkürzungen und Benutzungshinweise
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lung)/Jožap). Zudem erschließen zahlreiche Lemmata
zu Ortsverzeichnissen ab 1849 eine Vielzahl weiterer
historisch-amtlicher Toponyme bzw. regionaler slowe-
nischer Endonyme in einer strukturierten Form.
Besondere Beachtung fanden die unzähligen, in
den verschiedenen Lemmata zu den Kulturvereinen
und anderen kulturhistorischen Überblickslemmata
erwähnten KulturaktivistInnen, die exzerpiert wurden
und als eigenständige Einträge gesondert ausgewiesen
sind, zumal sie vielfach in verschiedenen Lemmata auf-
scheinen. Die Information wurde aus den jeweiligen
Lemmata übernommen, weshalb gleichzeitig auch auf
die jeweiligen Autoren und der von ihnen zitierten Li-
teratur verwiesen wird. Vielfach gilt es, die Geschichte
dieser Kulturaktivisten bzw. deren Biografien erst zu
schreiben, was im Rahmen der vorliegenden Enzyk-
lopädie trotz zahlreicher Forschungen für die Zwe-
cke der Enzyklopädie nicht immer möglich war. Das
bleibt weiteren Generationen von Forschern überlassen,
wobei die vorliegende Enzyklopädie bewusst Ansatz-
punkte für weiterführende Forschungen bietet. Die
Ortsangaben bei diesen konzeptuellen Querverwei-
sen wurden in der Regel nicht in den oben erwähnten
Querverweisgruppen zu Orten berücksichtigt.
In für die kulturgeschichtliche weiterführenden For-
schungen relevanten Fällen wurden bei ausgesuchten
konzeptionellen Querverweisen wesentliche Zusatz-
informationen oder spezifische, einzelne Aspekte be-
leuchtende weiterführende Literatur angeführt, ohne
dabei den Anspruch zu erheben, dass diese Einträge
ein ganzheitliches Lemma darstellen würden (z. B. Ver-
hniak, Josef [* 16. März 1892 in Prevalje], →
Mežiška
dolina [Mießtal]. »In Haft ab Herbst 1942, Haftgrund
unbekannt, der Literatur nach ›als Slowenenpfarrer po-
litisch verdächtig‹.« Siehe →
Verfolgung slowenischer
Priester ab 1938 in Kärnten/Koroška … Oder aber :
Thörl-Maglern/Vrata-Megvarje [Gemeinde Arnold-
stein/Podklošter], unter italienischer Hoheitsverwal-
tung zwischen 1918 und November 1924, vgl. Sach-
lemmata : →
Arnoldstein/Podklošter, →
Vetrag von
Saint-Germain).
Ortsnamen
Für die Schreibung von Ortsnamen im Kärntner Kon-
text finden sich in der Literatur zahlreiche Lösungsmo-
delle, die vielfach durchaus wissenschaftlich begründet
werden können. Nachstehend werden die im Rahmen der Enzyklopädie in der Regel angewendeten Modelle
dargestellt, wobei die Betonung bei »in der Regel« liegt.
Aufgrund des interkulturellen, pluridisziplinären und
interdisziplinären Charakters der Enzyklopädie mit
Schwerpunkt Kärnten/Koroška wurden in der Regel
Kärntner Ortsnamen zweisprachig angeführt. Insbe-
sondere wurden die Orte des sog. zweisprachigen Ge-
bietes durchgehend in beiden Landessprachen Deutsch/
Slowenisch angeführt, wie es sich im Beobachtungs-
zeitraum der Enzyklopädie und insbesondere noch
Ende des 19. und noch bis zur Mitte des 20. Jh.s bzw.
1938/1942 (sowie insbesondere im Rahmen der Schul-
verordnung zum zweisprachigen Volksschulwesen aus
dem Jahr 1945) darstellte. Diese hat Pavel Zdovc 2010
linguistisch und sprachhistorisch in seinem Standard-
werk »Slovenska krajevna imena na Koroškem = Die slo-
wenischen Ortsnamen in Kärnten« erfasst und definiert.
Diese stellen auch die slowenische standardsprachliche
Sprachnorm dar. Bei literaturüblich deutschsprachigen
Nordkärntner Orten, die eine traditionelle und/oder
gebräuchliche slowenische Bezeichnung haben, wurde,
soweit es aus dem interkulturellen Dialog relevant er-
schien und als Beitrag zur Perspektivenerweiterung der
Historiografie, der slowenisch geläufige Ortsname bzw.
das regionale Endonym (in Klammer) nachgesetzt.
Allein schon dieses einfach erscheinende Regelwerk
zeigte angesichts neuer Erkenntnisse zur amtlich aner-
kannten sprachlichen Situation in den Randbereichen
des (historischen) slowenischen Sprachgebietes seine
Grenzen. Insbesondere aber erwies es sich in den zahl-
reichen Ortsregistern und alphabetisch-tabellarischen
sowie bei sonstigen Aufzählungen von Ortsnamen als
nicht geeignet, weshalb in diesen Fällen einer Differen-
zierung durch einfache Trennung mittels Schrägstrich
(/) der Vorzug gegeben wurde. Damit sollte eine Les-
barkeit gewährleistet werden.
Lediglich bei den Ortsverzeichnissen aus den Jahren
1849/50 und 1854 spiegelt diese Aufzählung mittels
Schrägstrich (/) zudem die Verfassungsordnung und
Staatskonzeption von zwei im ganzen Land gleicher-
maßen konstitutiven Völkern bzw. Sprachgruppen wi-
der.
Bisweilen wurde ebenso der Lesbarkeit der Vor-
zug gegeben, und die Nennung mehrerer aneinander-
gereihter Orts-, Gegend- oder Gewässernamen mit
Schrägstrich wiedergegeben. Damit wurde bewusst auf
eine differenzierende Bedeutungsebene verzichtet, zu-
mal in vielen Fällen Fußnotenerläuterungen notwendig
gewesen wären (die Mur/Mura fließt in der Oberstei-
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
- Subtitle
- Von den Anfängen bis 1942
- Volume
- 1: A – I
- Authors
- Katja Sturm-Schnabl
- Bojan-Ilija Schnabl
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79673-2
- Size
- 24.0 x 28.0 cm
- Pages
- 542
- Categories
- Geographie, Land und Leute
- Kunst und Kultur
Table of contents
- Geleitwort von Ana Blatnik, Präsidentin des Bundesrates (Juli – Dezember 2014) 7
- Spremna besede Ane Blatnik, predsednice državnega sveta (julij – december 2014) 8
- Geleitwort von Johannes Koder 9
- Vorwort der Herausgeberin und des Herausgebers 11
- Einleitung – slowenische Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška 15
- Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 38
- Verzeichnis der Siglen 40
- Verzeichnis der Abkürzungen und Benutzungshinweise 46
- Editoriale Hinweise 51
- Lemmata Band 1 A – I 55