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Geographie, Land und Leute
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I
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Page - 49 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I

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49 Terminologie Liste deutschsprachiger Exonyme (Wiki) Seznam slovenskih imen avstrijskih krajev (Viki) ermark, aber auch durch das heutige Slowenien – und Kroatien  – die doppelsprachige Nennung entspricht hier also dem Bestreben einer interkulturellen, mehr- sprachigen [geografischen] Terminologie der Enzyklo- pädie). In der Regel wurden die Namen der inneröster- reichischen, also regional slowenischen Herzogtümer bzw. Kronländer, insbesondere im historischen Kontext, standardisiert zweisprachig deutsch/slowenisch ange- geben. Bei Orts- und Gegendnamen im heutigen Slowe- nien wurden in eventu die historischen deutschen Na- mensformen (in Klammer) nachgesetzt. Bei Ljubljana, Maribor oder Celje (ebenso wie bei Wien) wurde in der Regel darauf verzichtet. Im Zuge der Arbeit kamen zudem zahlreiche Orte und Namen von Regionen (Gegendnamen) auf, die heute in Italien liegen und bei denen eine wie auch immer gehandhabte Zweisprachigkeit der Toponymie nicht zufriedenstellend erschien, weil in der Regel vier Sprachen kulturhistorische Bedeutung haben (neben dem Italienischen das Friulanische, das Slowenische und das Deutsche). Zudem haben ganz unterschiedli- che historische Prozesse zur heutigen Situation geführt. Ortsnamen im heutigen Italien haben unterschiedliche historische Hintergründe, denen durch ihre Wieder- gabe gerecht werden sollte. So finden sich auch Erstnennungen auf Italienisch oder Deutsch (bisweilen ident) mit Nennungen in an- deren Sprachen in Klammer nachgesetzt. Das Val Canale/Kanaltal/Kanalska dolina etwa kam erst 1919 zu Italien und ist nunmehr dessen konstitu- tiver Teil. Als Ordnungsbegriff für das entsprechende Lemma wurde der eingebürgerte und sprachlich tief verwurzelte deutsche Name gewählt, während im ent- sprechenden Lemma selbst die viersprachige Realität einschließlich der ladinischen Namensform wieder- gegeben wurde. Unter Berücksichtigung der Rezepti- onsgeschichte wurde durchgehend die Schreibung der Städte Trieste/Trst/Triest und Gorizia/Gorica/Görz gewählt, um deren multikulturellen Charakter zu spie- geln. Gerade die Rezeption der kulturhistorischen Be- deutung der Zentralorte Triest und Görz bzw. Trieste/ Trst/Triest und Gorizia/Gorica/Görz zeigt die Bedeu- tung von Denkschulen. Spricht man in der österreichi- schen Schulgeschichtsschreibung von den Grafen von Görz-Tirol, so wird in den seltensten Fällen auch ein Konnex mit der slowenischen Kulturgeschichte be- wusst (gemacht), obschon er gegeben ist (auch wenn er in vielen Fällen nicht primär relevant erscheinen mag). Bei weiteren Städten Friauls (des Friuli/Friûl/Fri- aul/Furlanija oder it. Friuli, lad. Friûl, dt. Friaul, slow. Furlanija) wurden in eventu unterschiedliche Namens- formen ergänzend angeführt. Insgesamt wurde jedoch auch auf die Lesbarkeit der Texte geachtet, so dass die vielfältigen Namensformen zusätzliche Dimensionen erschließen sollen, weshalb bisweilen unterschiedliche Darstellungen (mit Schrägstrich oder mit Klammer) oder einsprachig angeführte Ortsnamen im Gesamtzu- sammenhang der Enzyklopädie durchaus vertretbar er- schienen, zumal diese keine politische Dimension oder einen sonstigen historischen »Anspruch« wiedergeben wollen. Insgesamt spiegeln die Ortsangaben die vielfältigen und unterschiedlichen Möglichkeiten ihrer Schreib- weise wider. Eine völlige Harmonisierung wurde im Rahmen der pluridisziplinären, interdisziplinären und multikulturellen Enzyklopädie angesichts der unter- schiedlichen historischen und sprachlichen Verhält- nisse vermieden, um so auch der Multidimensionalität der wissenschaftlichen Rezeption gerecht zu werden. Weil sich insgesamt die Enzyklopädie als Beitrag zum interkulturellen Diskurs ohne Anspruch auf Exklu- sivität versteht, ist die Nennung von Orten und Ge- bieten in der einen oder anderen Form nicht Ausdruck irgendeines ideologischen oder ethnischen Anspruchs, sondern entweder pragmatische Lösung oder Beitrag zur Bewusstwerdung unterschiedlicher historischer und kultureller Dimensionen. Wikipedia bietet jeden- falls umfangreiche und leicht einsehbare relevante Zu- satzinformationen, soweit gewünscht. Terminologie Um das Werk aber auch für den interkulturellen und interdisziplinären Dialog relevant zu gestalten, wurde insbesondere das Augenmerk auf die weitgehend zweisprachige, deutsch-slowenische Terminologie ge- legt. Im Dialog und Einvernehmen mit den Autoren wurden entsprechende redaktionelle Lösungen erbe- ten, gesucht und gefunden. Zudem wurden vielfach entsprechende Sachlemmata erstellt, die sich speziell mit Fragen der Terminologie aus interkultureller und transdisziplinärer Sicht befassen. Damit wurde bewusst ein Beitrag zur geisteswissenschaftlichen Grundlagen- forschung gemacht.
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Subtitle
Von den Anfängen bis 1942
Volume
1: A – I
Authors
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
542
Categories
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Geleitwort von Ana Blatnik, Präsidentin des Bundesrates (Juli – Dezember 2014) 7
  2. Spremna besede Ane Blatnik, predsednice državnega sveta (julij – december 2014) 8
  3. Geleitwort von Johannes Koder 9
  4. Vorwort der Herausgeberin und des Herausgebers 11
  5. Einleitung – slowenische Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška 15
  6. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 38
  7. Verzeichnis der Siglen 40
  8. Verzeichnis der Abkürzungen und Benutzungshinweise 46
  9. Editoriale Hinweise 51
  10. Lemmata Band 1 A – I 55
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