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Klagenfurt/Celovec
Miklova zala in Klagenfurt/
Celovcu, Ansichtskarte vom
Slov. kršč soc. del. Društvo
v Celovcu [Slow. christl.-soz.
Arbeiterverein in Klagenfurt],
1912, Privatarchiv
Klagenfurt/Celovec vom
Kreuzbergl/Križna gora, KOK
Ravne na Koroškem
Mir, 2. 5. 1905
Buchcover, Mohorjeva
Physiker Josef → Stefan geboren (Gedenktafel in der
Ebentaler Straße). Eine Gedenktafel an einen länge-
ren Klagenfurt-Aufenthalt des slowenischen Dichters
France → Prešeren befindet sich in der Paradeiser-
gasse. In der Zeitschrift → Carinthia veröffentlichten
Kärntner slowenische Autoren regelmäßig literarische
oder wissenschaftliche Beiträge (Urban → Jarnik,
Fran →
Eller). 1851 wurde in K./C. die → Mohor-
jeva (Hermagoras-Bruderschaft) gegründet, der erste
und größte slowenische Buchverlag. In K./C. veröf-
fentlichte Anton → Janežič bedeutende literarische
Werke aus dem gesamten slowenischen Sprachraum und Andrej → Einspieler gab eine Reihe politi-
scher Zeitungen heraus (→ Mir, → Slovenec, → Šolski
prijatelj, Slovenski prijatelj, Duhovni prijatelj, Stimmen
aus →
Innerösterreich, Draupost, → Kärntner Blatt und
Kärntner Volksstimme) (→ Publizistik). A. Einspieler
hatte über längere Zeit ein Mandat im Kärntner Land-
tag inne (→ Abgeordnete). 1876 wurde er auch in den
Klagenfurter Stadtsenat gewählt. Stadtrat von K./C. in
jener Zeit war auch Bernard Gašper → Rossbacher,
erster Vorsitzender der → Slovanska čitalnica [Slawi-
sche Lesehalle] und Vorstandsmitglied der → Mohor-
jeva sowie Konzessionär der städtischen Beleuchtung.
Stadtrat war auch Matthias → Abuja. In K./C. wirkte
einige Zeit der Priester und → panslawische Agita-
tor Matija → Majar als Domkaplan. 1890 wurde in
K./C. das → Katoliško politično in gospodarsko društvo
za Slovence na Koroškem [Katholischer politischer und
wirtschaftlicher Verein für die Slowenen in Kärnten]
gegründet. Um die Mitte des 19. Jh.s war die Umge-
bung von K./C. und insbesondere auch die in der Folge
eingemeindeten Orte slowenischsprachig (→
Kla-
genfurter Feld/Celovško polje, → Ortsverzeichnis
1860, → Ortsverzeichnis 1880). Ab 1851 wurde das
Unterrichtsfach Slowenisch am Gymnasium und an
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Von den Anfängen bis 1942, Volume 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
- Subtitle
- Von den Anfängen bis 1942
- Volume
- 2 : J – Pl
- Authors
- Katja Sturm-Schnabl
- Bojan-Ilija Schnabl
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79673-2
- Size
- 24.0 x 28.0 cm
- Pages
- 502
- Categories
- Geographie, Land und Leute
- Kunst und Kultur