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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž
Page - 1186 -
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Page - 1186 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž

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1186 Schrift Handschriftlicher Eintrag in einem Evangelium aus 1780, wahrscheinlich 1811, Nachlass Lisca Watzko Quellen : KLA, Repräsentation und Kammer – Landeshauptmann- schaft (RLH), III. Gubernium Graz 1783, Fasz. IX, 56, Publico Ec- clesiastica 1783, b) Juni–Dezember ; Lavanter Bischof Vinzenz Jo- seph von Schrattenbach an Kaiser Joseph II., 9. 6. 1783. Lit.: F. Kovačič : Zgodovina lavantinske škofije. Maribor 1928, 340–343, 346–348. F. M. Dolinar : Načrti za reorganizacijo Lavantinske škofije od Jožefa II. do Slomška. In : A. Lah (Hg.) : 130 visokega šolstva v Mariboru. Maribor 1991, 56–58 ; T. Domej : O skupinski identiteti na Koroškem v prednacionalnem obdobju. In : A. Moritsch (Hg.) : Matija Majar-Ziljski. Klagenfurt 1995, 47–48 ; P. G. Tropper : Die Über- tragung des Lavanter Bischofssitzes von St.  Andrä im Lavanttal nach Maribor aus der Sicht der Steiermark. In : Anton Martin Slomšek na Koroškem – Anton Martin Slomšek in Kärnten. Zbornik simpozija 26. in 27. novembra 1999 v Katoliškem domu prosvete v Tinjah. Sam- melband des Symposiums am 26. und 27. November 1999 im Bil- dungsheim in Tainach. Ured./Red. Hanzi Filipič. Klagenfurt/Celovec [e. a.] 2000, 63–118. Žiga Oman Schrift. Das Slowenische wurde durchgehend in la- teinsicher S. geschrieben. Die kyrillo-methodianische →  Glagolica selbst hat nur minimale Spuren in Istrien/ Istra hinterlassen. Die →  Freisinger Denkmäler aus der zweiten Hälfte des 10., Anfang des 11. Jh.s, die ältesten slowenischen und slawischen Schriftdenkmäler, sind in karolingischer Minuskel geschrieben ebenso folgen alle weiteren Schriftdenkmäler den Usancen des jeweils do- minierenden Staatswesens bzw. sind dem Einfluss der jeweils in Gebrauch stehenden Schrift und Orthogra- fie unterworfen. So weist K. →  Štrekelj etwa auch auf den Einfluss der italienischen Orthografie beim Čedadski rokopis [Handschrift von Castelmonte] hin (vgl. auch →  Klagenfurter Handschrift, →  Standard- sprache). Mit dem protestantischen slowenischen Buchdruck geht die notwendige Standardisierung der schriftlichen Übertragung des slowenischen phonetischen Systems einher. Adam → Bohorič beschrieb in der ersten slo- wenischen → Grammatik Arcticae horulae … (1584) die nach ihm benannte und von ihm wissenschaftlich be- schriebene, auf dem lateinischen Alphabet beruhende Schrift, die sog. Bohoričica. Dabei erhielten die slowe- nischen Zischlaute und ihre entsprechenden postalve- laren Frikativ-Laute jeweils unterschiedliche Zeichen bzw. Zeichenpaare (Z, z = c, ZH, zh = č, S, ſ = s, SH, ſh = š, S, s = z und SH, sh = ž). Die Bohoričica wurde bis ins 19. Jh. verwendet. Die ältesten slowenischen → Inschriften im öffentlichen Raum in Kärnten/Koroška wurden in der Bohoričica im Barbara-Freskenzyklus in → St. Martin am Techelsberg/Šmartin na Teholici um 1768 verfasst. Der slowenische aufgeklärte Erudit Johann Sigismund (Janez Žiga) → Popowitsch/Popovič schlägt in sei- nem Buch Untersuchungen vom Meere (Leipzig 1780) für das Slowenische das ihm aus der Kyrilica bekannte System »ein Graphem für ein Phonem« vor. Daraus schuf er Zeichen für č, š, ž. Von seiner Idee ausgehend entwickelten sich im 19. Jh. verschiedene Versuche einer adäquaten Schrift für die slowenische Sprache. Ihm folgend erkannte Jernej → Kopitar die Not- wendigkeit, eine dem slowenischen und slawischen phonetischen System angepasste moderne Schrift zu entwickeln, die dem Grundsatz, ein Graphem für ein Phonem, folgen sollte. In Folge schufen 1824 Peter Dajnko die Dajnčica und Franc → Metelko die Metelčica, um die bis dahin gebräuchliche Bohoričica zu ersetzen. Ein regelrechter »Abc-Krieg« (abecedna vojna) um den Gebrauch der angemessensten Schrift wurde zwischen 1831 und 1833 ausgetragen. Bei der Metelčica, die zwischen 1825 und 1833 in Gebrauch war, kommen einerseits aus dem Kyrilli- schen entlehnte Sonderzeichen für die Zischlaute zur Anwendung (η, η = c, Ццɥ,  ,  , = č, S, s = s,  , ш ɯ  = š, ɰ, ɰ  = šč, З, з = z,  ,  = ž) und andererseits Sonderzeichen für Halb- und »Weich«-laute (H, h =
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Subtitle
Von den Anfängen bis 1942
Volume
3 : PO - Ž
Authors
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
566
Categories
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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