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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž
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Page - 1242 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž

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1242 Slovenica Berg«), Döllach (zu dol »Tal«, v doljach), Pöllach (zu polje »Feld«, v poljach) ; die →  Flussnamen Bystrica/Feistritz »der Wildbach«, Suha/Zauchen »der trockene Bach (ohne Wasser)«, Rybnica/Reifnitz »der Fischbach« ; die →  Bergnamen Ostravica/Osterwitz »Spitzberg«, Rud- nik »Erzberg«, Javornik/Jauerling »Ahornberg« und die aus →  Personennamen mit -iki gebildeten Dorf- namen wie Radoviki/Radweg, Myslotiki/Meiselding, Dražoviki/Tratschweg. Lit.: O. Kronsteiner : Slawische Bergnamen in Österreich. In : Dispu- tationes ad montium vocabula aliorumque nominum significationes pertinentes. Wien 1969, Bd. I, 317–322 ; O. Kronsteiner : Slawische Sprachreste im Österreichischen. In : Notring-Jahrbuch. Wien 1972, 29–37 ; O. Kronsteiner : Die slowenischen Namen der steirischen Ge- meinde Radkersburg-Umgebung. In : Österreichische Namenforschung 2 (1974) 21–32 ; O. Kronsteiner : Die slowenischen Namen Kärntens in Geschichte und Gegenwart. Österreichische Namenforschung, Sonder- reihe 1. Wien 1974 (41984) ; O. Kronsteiner : Die alpenslawischen Per- sonennamen. Wien 1975, ²1981 (Österreichische Namenforschung, Sonderreihe 2) ; O. Kronsteiner : Die frühmittelalterlichen Sprach- und Besiedlungsverhältnisse Österreichs aus namenkundlicher Sicht. In : Ös- terreichische Namenforschung 2 (1976) 5–24 ; H. Friesinger : Die Slawen in Niederösterreich. St. Pölten, Wien 1978 (Wissenschaftliche Schriftenreihe Niederösterreich 15) ; O. Kronsteiner : Alpenromanisch aus slawistischer Sicht. In : Das Romanische in den Ostalpen. Hg. D. Messner. Wien 1984, 73–93 (Karte : Slawengrenze, S. 81) ; B. Grafe- nauer : Oblikovanje severne slovenske narodnostne meje. Ljubljana1994 ; O. Kronsteiner : Nichts als Namen. Ljubljana 2003 ; H.-D. Pohl : Die Slavia submersa in Österreich : ein Überblick und Versuch einer Neube- wertung. In : Linguistica 45. Ljubljana 2005, 129–150. Otto Kronsteiner Slovenica, →  Sammlung, landeskundliche ; →  Slove- nica im Kärntner Landesarchiv ; →  Slovenica-Carinthi- aca in Kärntner Bibliotheken in vorjosephinischer Zeit. Slovenica im Kärntner Landesarchiv. Das Kärntner Landesarchiv (KLA) in Klagenfurt/Celovec verwahrt in seinen reichhaltigen Beständen wertvolle slowe- nischsprachige Texte aus 8 Jahrhunderten (14. bis 21. Jh.). Herausragende sprachgeschichtliche Denkmäler wie die →  Klagenfurter Handschrift/Celovški rokopis oder Dichtungen von Bukovniki (bäuerlichen Volks- dichtern bzw. Volkspoeten) des 18. und 19. Jh.s sind hier ebenso zu finden wie wichtige →  Quellen zur Ge- schichte kultureller Institutionen und zu Persönlichkei- ten des slowenischen literarischen Lebens. Das KLA wurde 1904 als Verwaltungseinrichtung und wissenschaftliches Institut des Landes Kärnten/ Koroška geschaffen. Sein direkter Vorläufer war das Archiv des 1844 gegründeten →  Geschichtsvereines für Kärnten. Seit 1996 ist das KLA in einem funktio- nalen Neubau untergebracht, in dem derzeit (2012) ca. 15 Regalkilometer mit Archivgut belegt sind. 1997 er- folgte mit dem Kärntner Landesarchivgesetz die recht- liche Verselbstständigung (Ausgliederung) als Anstalt öffentlichen Rechts. Seit 1970 ist das Archiv auch verlegerisch tätig (Buchreihe »Das Kärntner Landesar- chiv« und zahlreiche Sonderveröffentlichungen). Vom KLA wird Schriftgut der Landes- und Gemein- deverwaltung, aber auch zahlreicher Bundesbehörden im Lande (insbes. Landesgericht und Bezirksgerichte) übernommen, bewertet, geordnet und erschlossen. Es verwahrt fast alle historischen Adels- und Kloster- archive Kärntens, bedeutende Wirtschaftsarchive (→  Archivwesen) und eine große Zahl an Nachlässen von Schriftstellern, Gelehrten, Politikern usw. Seit 2012 ermöglicht ein digitales Archivinformati- onssystem Web-Recherchen in zahlreichen Beständen des Landesarchivs. Viele ältere Archivbestände sind weit über Kärnten/ Koroška hinaus auch für den Alpen-Adria-Raum von Bedeutung. Zu den Archiven in den Nachbarregionen, insbes. zum Arhiv Slovenije und den Regionalarchiven in Slowenien, bestehen seit vielen Jahren rege fachliche Kontakte und Kooperationen. Das berühmteste slowenische Sprachdenkmal im KLA, die Klagenfurter oder Ratschacher Handschrift (Celovški oder Rateški rokopis) (GvHs 6/24), ein ein- zelnes Pergamentblatt, gelangte schon vor 1880 in das Archiv des Geschichtsvereins. Der Text ist das zweit- älteste slowenische Schriftdenkmal des Mittelalters. Die drei Gebetsformeln (Vaterunser, Gegrüßet seist du, Maria, Glaubensbekenntnis) sind um 1370 entstanden. Sie dürften in der Pfarre Rateče (Ratschach) im oberen Savetal, die damals der Mutterpfarre →  Maria Gail/ Marija na Zilji unterstand, in der Seelsorge verwendet worden sein. Auch zur Biografie kultureller Persönlichkeiten der Kärntner Slowenen finden sich wichtige Dokumente im KLA, so z. B. die Testamente von Oswald →  Guts- mann und Urban →  Jarnik. Von Letzterem gelangte der Nachlass wohl schon bald nach dessen Tod an den Geschichtsverein für Kärnten und ist heute eine kultur- geschichtliche Kostbarkeit des Kärntner Landesarchivs. In der Handschriftensammlung des Geschichts- vereins finden sich auch einige wichtige Texte von Kärntner bukovniki, also slowenischen Volksdichtern und literarischen Autodidakten bäuerlicher Herkunft (→  Bukovništvo).
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Subtitle
Von den Anfängen bis 1942
Volume
3 : PO - Ž
Authors
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
566
Categories
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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