Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geographie, Land und Leute
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž
Page - 1305 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 1305 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž

Image of the Page - 1305 -

Image of the Page - 1305 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž

Text of the Page - 1305 -

1305 Südkärnten/Južna Koroška Hochzeitsbild von Mihael Sturm (genannt Fetri) mit Ka- tarina Ledervaš mit weiteren Familienangehörigen (u. a. Andrej Sturm, 2. R. 3. v. R.) am 23.11.1925 Južna Koroška (Avstrija) (Viki) Sucher, Max (Zauchen/Suha), KZ Dachau-Opfer, →  Edinost Škofiče. Slovensko prosvetno društvo »Edinost’ Škofiče [Slowenischer Kulturverein Edinost (Einheit) Schiefling]. Südkärnten/Južna Koroška, umfasst ein geografi- sches Gebiet zwischen der österreichisch-slowenischen und der österreichisch-italienischen Grenze im Sü- den sowie den südlichen Ausläufern der Zentralalpen/ Centralne Alpe im Norden im Bundesland Kärnten/ Koroška. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges wurden zu diesem Gebiet auch das →  Val Canale/Kanaltal/Ka- nalska dolina hinzugezählt, das mit dem Friedensvertrag von Saint-Germain vom 10. September 1919 Italien zugesprochen wurde, sowie die Gebiete der Gemeinde Jezersko (Seeland) und die →  Mežiška dolina (Mieß- tal), die Jugoslawien zugesprochen wurden (→  Vertrag von Saint-Germain). Bisweilen wird damit auch das autochthone Siedlungsgebiet der Slowenen zwischen Hermagor/Šmohor im Westen und Lavamünd/Labot im Osten bezeichnet, weshalb in der slowenischen Li- teratur bisweilen auch der Alternativbegriff »slovenska Koroška« (»slowenisch Kärnten«) verwendet wird. Das gesamte Gebiet umfasst drei natürliche geo- grafische Einheiten : die Südlichen Kalkalpen/Južne apneniške Alpe, das Klagenfurter Becken/Celovška kotlina sowie am nördlichen Rand die Zentralaplen/ Centralne Alpe. Der so definierte Südkärntner Anteil der Südlichen Kalkalpen/Južne apneniške Alpe umfasst die Nord- hänge der Karawanken/Karavanke und der Karnischen Alpen/Alpe Carnice/Karnijske Alpe sowie das →  Gail- tal/Ziljska dolina. Der Bereich des oberen Vellachtals/ dolina Bele südlich von →  Eisenkappel/Železna Ka- pla wird hingegen den Steiner Alpen/Kamniške Alpe zugezählt. Die →  Karawanken/Karavanke sind ein Gebirgszug zwischen Österreich und Slowenien und bilden die Trennungslinie zwischen dem Becken von Ljubljana (Ljubljanska kotlina) und dem Klagenfurter Becken/Celovška kotlina. Die Bergrücken und Täler haben eine charakteristische West-Ost-Ausrichtung und strecken sich über ein Länge von ca. 100 km von Tal der Gailitz/Ziljica im Westen (Offen [Dreilände- reck]/Peč, 1.510 m) bis zum Becken von →  Slovenj Gradec (Slovenjgraška kotlina) im Osten (Uršlja gora, 1.699 m). Die höchsten Gipfel der Karawanken/Ka- ravanke (Hochstuhl/Stol, 2.236 m) bilden einen ein- heitlichen Bergrücken zwischen der Gail/Zilja bzw. der Drau/Drava und dem oberen Save-Tal (Savska dolina). Die Karawanken/Karavanke stellen eine natürliche Verlängerung der Karnischen Alpen/Alpe Carniche/ Karnijske Alpe dar, welche an der Grenze Österreichs und Italiens liegen. Den höchsten Gipfel dieser bil- det die Hohe Warte/Monte Coglianis mit 2.780 m. Gleichzeitig bilden diese außer im äußersten Osten auch die Wasserscheide zwischen den Flusssystemen von Tagliamento (friul. Tiliment, slow. Tilmen) und Drau/Drava. Die wirtschaftlich bedeutendste Region der Südlichen Kalkaplen/Južne apneniške Alpe ist das →  Gailtal/Ziljska dolina (auch Zilja), das parallel zu den Karnischen Alpen/Alpe Carniche/Karnijske Alpe in West-Ost-Richtung verläuft und eine tektonische Linie bildet (ein Bergsturz in prähistorischer Zeit und jener des Dobratsch/Dobrač im Jahr 1348 geben Zeugnis darüber ab). Den oberen Teil des Talsystems von der Quelle der Gail/Zilja bis Kötschach-Mauthen (Koče-Muta) bilden das Osttiroler Tilliacher Tal und das Kärntner Lesachtal (Lesna dolina). Ab →  Herma- gor/Šmohor, wo das Gitschtal (Višprijska) dolina mit der Gössering (Gosrinjski potok) aus den Gailtaler Alpen/Ziljske Alpe an der Grenze zwischen Oberem und Unterem Gailtal (Zgornja in Spodnja Ziljska do- lina) in die Gail/Zilja bzw. in das Gailtal/Ziljska dolina einmündet, wird gegen Osten hin das Tal breiter und die Böden werden feuchter. Flussabwärts von Feistritz an der Gail/Bistrica na Zilji befinden sich am Südrand einige trockene Terrassen. Das gesamte Tal mit seinen steilen Hängen und dem flachen Talboden wurde vom Gailtaler Gletscher (ziljski ledenik) geformt, der bei →  Villach/Beljak auf den Drautaler Gletscher (drav-
back to the  book Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž"
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Subtitle
Von den Anfängen bis 1942
Volume
3 : PO - Ž
Authors
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
566
Categories
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška