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Geographie, Land und Leute
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž
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Page - 1428 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž

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1428 Völkermarkt/Velikovec KS, 1925→  Poznik, Albin ; →  Progar, Alojzij ; →  Prušnik, Karel-Gašper ; →  Pucher, Albert ; →  Ražun, Matej ; →  Rulitz, Matija ; →  Schumy, Vinzenz ; →  Somer, Josef ; →  Svetina, Anton (Junior) ; →  Svetina, An- ton (Senior) ; →  Šašel, Josip ; →  Štaudeker, Franc ; →  Treiber, Franc ; →  Vospernik, Janez ; →  Zab- latnik, Dr. Pavle ; →  Zwitter, Vinko ; St.  Ag- nes/Šentaneža : →  Podgorc, Valentin ; St.  Franzisci/ Želinje : (siehe dort) ; St.  Jakob/Šentjakob na Vašinjah : →  Gross, Šimen ; St.  Margarethen ob Töllerberg/ Šmarjeta pri Velikovcu : (siehe dort) ; St.  Michael ob der Gurk (→  Windisch St.  Michael)/Slovenji Šmihel : (siehe dort) ; St.  Peter am Wallersberg/Šentpeter na Vašinjah : (siehe dort) ; St.  Ruprecht/Šentrupert : (siehe dort bzw. oben) ; St.  Stefan/Šentštefan : →  Glančnik, Jernej ; Tainach/Tinje : (siehe dort) ; Unterlinden/Pod- lipa bei Haimburg/Vovbre : →  Ellersdorfer, Flo- rijan ; →  Puncer, Srečko ; Waisenberg/Važenberk : (siehe dort). Völkermarkt/Velikovec, Stadtgemeinde am linken Ufer der Drau/Drava, Sitz der Bezirksverwaltungsbe- hörde und Gerichtssitz sowie regionales wirtschaftli- ches Zentrum und Bildungsmittelpunkt des →  Jaun- tales/Podjuna. Der Ort entwickelte sich am linken Ufer der Drau/ Drava an einer ehem. römischen Straße, von der noch archäologische Reste Zeugnis ablegen. Entlang dieser Trasse entstanden ab dem 6. Jh. einige frühslawische Siedlungen. Die wichtigste darunter war St.  Ruprecht/ Šentrupert, wo bereits 1043 die gleichnamige Pfarrkir- che urkundlich erwähnt wird (erstmals soll sie jedoch bereits 760 eingeweiht worden sein). Die Siedlung um diese Ur-Pfarre wird 1105 als Volchimercatus genannt, 1177 als Völkhenmarht. Sie war im Besitz der fränkisch- feudalen Herrschaft der Spanheimer, die sich im In- vestiturstreit mit den Anhängern des Papstes Anfang des 12. Jh.s große Besitzungen in Kärnten/Koroška, der Steiermark/Štajerska, in →  Krain/Kranjska sowie im Kras (Karst) zu eigen machen konnten. Zwischen 1122 und 1269 stellten sie die Kärntner Herzöge. Her- zog Bernhard von Spanheim ließ bereits 1217 eine Brücke über die Drau/Drava errichten. 1240 wurde etwas südlich davon der neue Markt Völkhenmarht errichtet, und zwar am Rande einer eis- zeitlichen Terrasse auf einer Seehöhe von 462 m, ca. 80 m über dem alluvialen Talgrund der Drau/Drava. Der Ort steht an einer strategisch günstigen Stelle, da ein Teil der Ebene von steilen Abhängen zweier Drauzu- flüsse begrenzt ist, während die dritte Seite steil zur Drau/Drava abfällt. Zur Entwicklung des Marktes trug ganz besonders die Brücke über die Drau/Drava bei. Dass der Markt planmäßig errichtet wurde, beweist der dreieckig gestaltete urbane Kern mit einem großen rechteckigen Marktplatz in der Mitte. Ab 1252 scheint der Ort unter dem Namen Völkenmarkt auf, in einigen älteren Quellen wird auch der Name Judenmarkt er- wähnt. Bereits 1256 (bis 1808) wirkte am Rande der Stadt das Augustinerspital, 1261 ist eine Münzpräge- stätte vorhanden. V./V. war im Mittelalter ein bedeu- tender Verkehrsknotenpunkt, zu dem sieben Straßen führten. Von besonderer Bedeutung für die Fernverbin- dungen waren die Straßen nach Klagenfurt/Celovec, ins Jauntal/Podjuna und weiter nach →  Eisenkappel/ Železna Kapla und nach Jezersko (Seeland) sowie die Straßen ins Lavanttal/Labotska dolina und jene über Brückl/Mostič nach St.  Veit an der Glan (Šentvid na Glini) sowie entlang der Gurk/Krka gegen Norden in die Bergbaugebiete. Die Stadt entwickelte sich rasch und wurde nach den osmanischen Einfällen im 15. Jh. mit einer starken Stadtmauer umgeben. Als Klagenfurt/ Celovec 1518 zur Landeshauptstadt erhoben und ein Gutteil des Verkehrs über den Loiblpass/Ljubelj gelei- tet wurde, begann V./V. an Bedeutung zu verlieren. Zu- dem wurde V./V. 1690 von einem Erdbeben erschüttert
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Subtitle
Von den Anfängen bis 1942
Volume
3 : PO - Ž
Authors
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
566
Categories
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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