Page - 1522 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž

1522 Wohinz/Bohinc, Georg/Jurij Hugo Wolf hugowolf.at hugowolf.si Lit.: R. Vouk : Popis koroških utrakvističnih šol do leta 1918. Bestands- aufnahme der Kärntner utraquistischen Schulen bis 1918 (=  Disertacije in razprave 6, Dissertationen und Abhandlungen 6). Klagenfurt/Ce- lovec 1980, 32, 73 ; J. Zerzer : Gremo v Waidmannsdorf ali v Otoče  … [mit einer Karte der Ortsnamen in der Umgebung von Kagenfurt/ Celovec]. In : Družina in dom, literarna priloga, Jg. 50, Nr. 6 (Novem- ber/December) (1999) [o.  S.]. Bojan-Ilija Schnabl Wohinz/Bohinc, Georg/Jurij (1676 Rektor der Uni- versität Wien), →  Wien. Wolfahrt, Ana, NS-Opfer, →  Zeugen Jehovas. Wolfahrt, Anna, geb. Schöffmann (* 25. Juli 1899 als vulgo Plešin in Wurzen/Koren bei Köstenberg/Kos- tanje, † 28. Februar 1945 Klagenfurt/Celovec) vulgo Zanker Oberdorf/Gornja vas bei Köstenberg/Kostanje, NS-Opfer, →  Zeugen Jehovas. Wohlfahrt, Anton (* 1925 Köstenberg/Kostanje), slo- wenischer Zeuge Jehovas, NS-Opfer, KZ Dachau und KZ Flossenbürg, →  Zeugen Jehovas. Wohlfahrt, Emil (* 22. Mai 1928 Köstenberg/Kostanje, † 1949), NS-Opfer, KZ Mohringen, verstarb an den Folgen der Haft, →  Zeugen Jehovas. Wolfahrt, Franz sen., geb. Kleč (* 26. März 1890 vulgo Wippening in Leiten, St.  Nikolai bei Pernegg, † 26. Februar 1944), vulgo Zanker in Oberdorf/Gornja vas bei Köstenberg/Kostanje, slowenischer Zeuge Jehovas, NS-Opfer, KZ Dachau, KZ Ausschwitz, →  Zeugen Jehovas. Wolfahrt, Franz jun. (* 1927), NS-Opfer, →  Zeugen Jehovas. Wolfahrt, Gregor sen. (* 10. März 1896 Oberdorf/ Gornja vas bei Köstenberg/Kostanje, † 7. Dezember 1939 Berlin Plötzensee), NS-Opfer, →  Zeugen Jehovas. Lit.: B. Entner : Wer war Klara aus Šentlipš/St.  Philippen ? Kärntner Slowenen und Sloweninnen als Opfer der NS-Verfolgung. Ein Gedenk- buch. Klagenfurt/Celovec 2014. Wolfahrt, Gregor jun. (* 24. Juli 1921 Köstenberg/ Kostanje, † 14. März 1942 Brandenburg-Görden), NS- Opfer, →  Zeugen Jehovas. Wolfahrt, Ida, NS-Opfer, →  Zeugen Jehovas. Wolfahrt, Kristian, NS-Opfer, →  Zeugen Jehovas. Wolfahrt, Maria (* 1926), NS-Opfer, →  Zeugen Jehovas. Wolfahrt, Willibald (* 15. Dezember 1927, † 15. Ap- ril 1945) aus Köstenberg/Kostanje, slowenischer Zeuge Jehovas, NS-Opfer, →  Zeugen Jehovas. Wolf, Hugo (* 13. März 1860 Slovenj Gradec [histo- risch Steiermark/Štajerska, heute slowenische Region Koroška], † 22. Februar 1903 Wien), Komponist der Spätromantik. W. schrieb Bühnen-, Kammer-, Symphonische und Vokalmusik (→  Kunstlied). Berühmt wurde er durch seine Klaviersolos. Sein Vater Philipp und seine Mut- ter Katharina entstammten slowenischen Familien, die ihren slowenischen Familiennamen eindeutschen lie- ßen (→  Assimilation). W. kam durch seinen musikbe- geisterten Vater Philipp früh mit Musik in Berührung. Das Gymnasium besuchte er in Graz, →  St.  Paul im Lavanttal/Šentpavel v Labotski dolini und →  Mari- bor. 1875 schrieb er sich am Wiener Konservatorium ein. W. war ein feuriger Anhänger Richard Wagners. Sein Wagnerismus war ein Mitgrund für den Studie- nabbruch. 1881 wurde er Operndirigent in Salzburg. 1884–1887 war er Musikkritiker für das Wiener Sa- lonblatt. In seinen Kritiken griff er besonders die Kon- kurrenten Richard Wagners scharf an. Von Freunden unterstützt führte W. ein freies Künstlerleben. Familie Werner stellte ihm ein in den Wintermonaten unbe- wohntes Haus in Perchtoldsdorf bei Wien zur Verfü- gung. Ein Zubrot verdiente sich W. durch Unterricht und kurzzeitige Anstellungen. W. vertonte Gedichte deutscher Dichter (Joseph Eichendorff, Johann Wolfgang Goethe, Eduard Mörike), Lord Byrons und Michelangelos. 1888 gab er Lieder nach Eduard Mörikes Gedichten heraus. In Österreich waren seine Lieder wenig erfolgreich, weil seine scharfen Kritiken die Granden der österreichi- schen Musikszene verärgert hatten. Umso größer war dagegen sein Erfolg in Deutschland. Zurück in Wien schrieb W. für das Wiener Burgtheater die Bühnen- musik zu Fest auf Solhaug von Henrik Ibsen. Der Neu- deutschen Schule verpflichtet, komponierte er in klaren Schaffensperioden, zwischen denen Schaffenspausen lagen. Die Schaffenspausen nützte er u. a. für Deutsch- landreisen. Zwischen 1891 und 1894 reise er mehrmals