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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž
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Page - 1560 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž

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1560 Zwitter, Davorin Davorin Zwitter Dieter Messner. ÖAW Philosophisch-Historische Klasse. SB 442. Wien 1984 : 73–93 ; P. Pleyel : Das römische Österreich. Wien 1987 ; A.  B. Mitzman : Vom historischen Bewusstsein zur mythischen Erinne- rung. Nationale Identitäten und Unterdrückung im modernen Europa. In : J. Rüsen, J. Straub (Hg.) : Die dunkle Spur der Vergangenheit. Psychoanalytische Zugänge zum Geschichtsbewusstsein, Erinne- rung, Geschichte, Identität 2. Frankfurt/Main 1998, 397–416 ; M. Mitrović : Geschichte der slowenischen Literatur. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Klagenfurt/Celovec 2001 ; O. Kronsteiner : Ladinisch, das Romanisch des Alpenraums. In : Nichts als Namen. Ljubljana 2003, 99–107 ; B.-I. Schnabl : Strategische Gemeindeplanung in Nordwest- Bosnien 2002–2007 – Best-Practice-Beispiele und Innovationen für eine integrierte gesellschaftliche Dynamik (Master Thesis). Klagenfurt 2007, 220 S.; T. Feinig : Slovenščina v šoli, zgodovina pouka slovenščine na Koroškem – Slowenisch in der Schule. Die Geschichte des Slowenischun- terrichts in Kärnten. Klagenfurt/Celovec 2008 ; V. Wakounig : Der heimliche Lehrplan der Minderheitenbildung. Die zweisprachige Schule in Kärnten. Klagenfurt/Celovec 2008 ; K. Sturm-Schnabl : Kulturno življenje v fari Št.  Tomaž od začetka 20. stoletja do nemške okupacije. In : KK 2009. Klagenfurt/Celovec 2008, 139–156 ; B.-I. Schnabl : Asimi- lacija in sindrom posttravmatskega stresa. In : KK 2011. Celovec 2010, 117–130. Bojan-Ilija Schnabl Zwitter, Davorin (Martin, * 5. Oktober 1869 Dreu- lach/Drevlje [Hohenthurn/Straja vas], † 13. September 1918 Novo Mesto [Šmarješke Toplice, Dolenjska]), Be- zirksrichter, Kulturaktivist. Martin Zwitter – später verwendete er die slo- wenische Form des Vornamens, Davorin – wurde am 5. Oktober 1869 in Dreulach/Drevlje im →  Gailtal/ Ziljska dolina geboren. Seine Eltern waren Martin Zwitter sen. und Jera Wisek (Visek). Die Familie lebte mit vier nachgeborenen Buben und zwei Mäd- chen in Achomitz/Zahomec auf dem angesehen land- wirtschaftlichen Anwesen vulgo Abuja. Die Grundschule besuchte Z. in Göriach/Gorje. In →  Villach/Beljak wurde 1869 das Realgymnasium gegründet. Als der junge Martin die Volksschule ab- schloss, empfahl der Priester von Göriach/Gorje, ihm eine weitere Bildung zukommen zu lassen, weil er sehr talentiert war. Die erste Klasse Gymnasium besuchte er im Jahr 1882, die letzte absolvierte er mit der Matura am 26. Juli 1890. Die gesamte Gymnasialzeit war er Vorzugsschüler. Danach wurde er zum Militär eingezo- gen, wo er einen einjährigen Dienst versah und den Of- fiziersrang erreichte. Am 23. Dezember 1891 erhielt er die Berufung zum Reserveoffizier des österreichischen Heeres. Im Oktober 1891 inskribierte er zunächst Phi- losophie an der Universität Graz. Bereits im zweiten Semester wechselte er an die juridische Fakultät. An der Universität Graz studierte er noch im Studienjahr 1892/93, im Herbst 1893 wechselte er nach Wien, wo er das fünfte und sechste Semester inskribierte. In den ersten zwei Studienjahren war Z. politisch aktiv. Auf Versammlungen in St.  Georgen im Gailtal/ Šentjurij na Zilji und in Feistritz an der Gail/Bistrica na Zilji, die das →  (Katoliško) Politično in gospodarsko društvo za Slovence na Koroškem [Katholisch-politischer und Wirtschaftsverein für die Slowenen in Kärnten] 1894 einberief, befasste er sich eingehend mit sozialen Fragen. Wegen seines sozial- und ethnopolitischen En- gagements wurde ihm das Stipendium gestrichen. Während seiner Studienzeit war er auch in akade- mischen Vereinen aktiv. Er war Mitglied des Grazer Vereins Triglav und danach ordentliches Mitglied und Sekretär des Vereins Slovenija in Wien. Nach dem Jahr 1894 war er als Hauslehrer tätig. 1899 starb sein Vater, seine älteren Brüder Tinja und Josip unterstützten ihn daraufhin finanziell und ermöglich- ten ihm, das Studium zu beenden. Auf der Karlsuniver- sität in →  Prag wurde ihm im Juni eine rückwirkende Inskription für das Sommersemester ermöglicht. Das Studium führte er im Studienjahr 1899/1900 fort, legte am 26. Juni 1900 in Prag seine erste und am 28. Februar 1901 seine zweite Staatsprüfung ab und schloss so trotz der Hindernisse sein Jusstudium ab. Doch war ihm als identitätsbewusstem Slowenen das österreichische Regime nicht wohlgesinnt und er be- kam trotz des großen Mangels an Justizorganen keine Anstellung in Kärnten/Koroška. Im Oktober 1900 wurde er zum Praktikanten (Aus- kultant) am Bezirksgericht von →  Celje bestellt. 1903 kam er in die Dolenjska (Unterkrain), wo er von der Landesverwaltung zum Gerichtsadjunkten in Mokro- nog ernannt wurde. Nach dem Gerichtsdienst in Mo- kronog wurde er 1910 nach Novo mesto versetzt, wo er den Bereich des Strafrechts abdeckte. 1913 wurde er zum Bezirksrichter in Novo mesto ernannt. Z. war auch im gesellschaftlichen Leben aktiv. In Celje (Cilli) war das Angebot vielfältig, gab es doch slowenische wie auch deutschsprachige Kultur- und Sportvereine, die jeweils ihre nationale Identität und politische Ausrichtung betonten. Z. spielte Tennis im Lawn Tennis Club von Celje, den er 1903 auch leitete. Mokronog war ein kleinerer Ort im ländlichen Umfeld. 1909 initiierte er die Gründung eines Sokol-Sportver- eins, den er im ersten Jahr auch führte. Z. war auch Mitglied der Družba Cirila in Metoda [Kyrill und Me- thod-Verein] und leitete diesen 1909 und 1910. Bereits 1905 trat er der →  Slovenska matica von Mokronog bei,
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Volume 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Subtitle
Von den Anfängen bis 1942
Volume
3 : PO - Ž
Authors
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
566
Categories
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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