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Saifuitz mit den julischen Alpen und am Kanal von Sappada niit der folgenden Grnppe
verbunden. Die Gail trennt sie in zwei Hälften, und zwar: in die eigentlichen
earnischen Alpen (Carnia) mit dem Monte Paralba 2.661, und in die Gai l tha ler
Alpen mit der Sandspitze, 2.801 Meter, als enlminirenden Gipfeln.
4. Die Venet ianer Alpen oder die Gruppe des Monte Premaggiore
zwischen der Piave und dem Tagliameuto; Monte Cridola, 2.583 Meter.
5. Die julischen Alpen, östlich der vorigen, von der Fella, Gailitz, Save,
Jdrica und dem veuetiauischen Tieflande eingeschlossen und in mehrere kastellartige
Kalkstöcke zerbrochen, unter denen der des Wischberges, des Mangart, Triglav nnd des
Caninkofels die bedeutendsten sind. Der culminirende Gipfel ist der Triglav,
2.864 Meter hoch.
6. Das Bergland von Jdr ia , dehnt sich südlich der julischen Alpen aus bis zur
Straße, die von Laibach nach Görz führt; Plegas, 1.563 Meter. Im südlichen Theile
dieser Gruppe liegen der Taruovauer und der Bi rnbaumer Wald, zwei 1.000 bis
1.100 Meter hohe, karstartige, jedoch meist bewaldete Hochflächen mit steilen Abfällen nach
allen Seiten.
7. Die Karavanken bilden die östliche Fortsetzung der earnischen Alpen, von der
Gailitz angefangen bis zum Mißthale bei Windischgraz; Velki Stol, 2.239 Meter.
8. Das Bacherngebirge südlich von Marburg, ein von der Drau abgerissenes
Stück der Centralalpen; Cerni Vrh, 1.548 Meter.
9. Die Ste iner oder S a n n thaler Alpen; sie sind durch ein Qnerglied mit den
Karavanken verbunden, schwingen sich cirensartig um die Quellen der Save herum und
endigen bei Cilli; der culminirende Gipfel ist der Grintone, 2.557 Meter.
Von den südlichen Ostalpen gehört die Gruppe des Moute Premaggiore ganz,
von den lessinischen Alpen gehören Theile der südlichen, von den tirolischen Dolomitalpen
kleine Theile der östlichen, von den earnischen Alpen Theile der südlichen und vou den
julischen Alpen kleine Theile der westlichen Abfülle zu Italien.
Vorstufen und Ausläufer der Ätpeu. An die Alpen erscheinen auf ihrer nördlichen,
östlichen und südöstlichen Seite, meist in ununterbrochener Folge, relativ niedrige, ebene
vder bergige Vorstufen oder Terrassen angelehnt, die sich oft bis an die Grenzen des
Alpengebietes ausdehnen und von den alpinen Flußläufen durchschnitten und getheilt
werden. Die Fülle ausgenommen, wo der Boden selbst sich dem Anbau widersetzt, sind
diese Terrassenlandschaften gewöhnlich stark bevölkert uud hoch cultivirt. Aber auch einzelne
Berg- und Hügelzüge lösen sich von dem höheren Gebirge ab und streichen, entweder aus
jenen Vorstufen liegend oder das Tieslaud durchziehend, oft in weite Fernen fort. Dies
sind jene Höhenzüge, die wir als Ausläufer bezeichnen.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil, Volume 2
- Title
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Subtitle
- Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil
- Volume
- 2
- Editor
- Erzherzog Rudolf
- Publisher
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Location
- Wien
- Date
- 1886
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 15.77 x 26.41 cm
- Pages
- 344
- Keywords
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Categories
- Kronprinzenwerk deutsch