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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil, Volume 2
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58 des Popräd und Duuajee und streicht von dort, einen weiten Bogen bildend, in südöstlicher Richtung bis zum triplex conlinium Ungarns, Siebenbürgens und der Bukowina, das heißt bis zum Quellengebiete der Borsa-Viso, der goldenen Bistritz und des großen Szamos. Der Hauptkamm der Kette bildet meistens die Grenze zwischen Ungarn und Galizien. Die Höhe desselben und die der Gipfel nimmt im Allgemeinen in südöstlicher Richtnng zu und wird am größten an der Grenze des Märmaroscher Comitats. Die nördlichen Seiten- äste sind viel länger als die südlichen, sie reichen in Galizien bis zu den Thalflächen der Flüsse Vislok, San und Dniester. Zwei Bahnen durchqueren bereits den Hauptrücken der Kette, nämlich die Bahn von Eperies nach Tarnöw und die Bahn von Legenye-Mihäly nach Przemysl; jetzt wird die Bahn von Mnnkäcs über Bereezke nach Stryj gebaut. Die Kette beginnt im Säroscher Comitat mit 600 bis 700 Meter hohen Gipfeln, im Zempliner uud Unger Comitat finden wir schon 900 bis 1.300 Meter hohe Gipfel, und die höchsten Gipfel im Märmaroscher Comitat erreichen eine Höhe von 1.900 bis 2.026 Meter. 2. Die Eperies-Tokajer Gebirgskette beginnt in der Umgegeud von Eperies mit isolirten Trachytknppen, die sich bei Hannsfalva zu einer geschlossenen Kette vereinigen, welche dann im Osten des Tareza- und Hernädthales nach Süden streicht und an dem Zusammenfluß des Bodrog und der Theiß mit dem weithin sichtbaren isolirten Tokajer Kegelberg endet. Der ganze Gebirgszug besteht aus trachytischeu Gesteiueu, die meisten Gipfel haben eine Kegelform. In dem nördlichen Theile befinden sich die berühmten Opal- gruben; auf den südlichen niedrigeren Bergen gedeihen die berühmtesten Weine Ungarns. Das mit Reben bepflanzte Gebirge heißt die Hegyalja. Der höchste Gipfel der ganzen Kette ist die Simonka (1.082 Meter); der Tokajer Berg ist 508 Meter hoch. 3. Die Vihorlat-Gntiner Gebirgskette ist ebenfalls aus trachytischeu Gebilden aufgebaut; sie ist dem Sandsteingebirge der Grenzkette vorgelagert und streicht mit derselben parallel von Nordwest nach Südost. Der Zusammenhang derselben ist an mehreren Stellen unterbrochen, denn alle Gewässer, welche in der Grenzkette entspringen, haben sich einen Abfluß durch dieselbe ausgenagt. Das erste Glied ist das hufeisenförmige Vihorlat- gebirge, dessen höchster Gipfel 969 Meter hoch ist. Südöstlich davon erhebt sich das Pojäna-Szinyäk-Gebirge zwischen den Thälern des Ungh und der Latoreza mit Gipfeln von 961 bis 975 Meter. Nordöstlich von Muukäes steigt das Borlö-Gyil- Gebirge empor bis zu einer Höhe von 1.076 Meter. Im Süden desselben liegt das kleine, ganz isolirte Beregszäszer Gebirge, dann folgen noch andere kleine Gruppen, durch welche sich die Theiß ihren Weg gebahnt hat. Am linken User der Theiß erhebt sich das größte Glied der ganzen Kette, nämlich das Avas- und Gntingebirge; der culminireude Gipfel desselben ist 1.398 Meter hoch und liegt an der Grenze Siebenbürgens, östlich von Nagybanya.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil, Volume 2
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil
Volume
2
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1886
Language
German
License
PD
Size
15.77 x 26.41 cm
Pages
344
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
Kronprinzenwerk deutsch

Table of contents

  1. Einleitung 5
  2. Orographie und Hydrographie 19
  3. Geologische Übersicht von Österreich-Ungarn 87
  4. Die klimatischen Verhältnisse Österreich-Ungarns 135
  5. Österreich-Ungarns Pflanzenwelt 185
  6. Zoologische Übersicht der österreichisch-ungarischen Monarchie 249
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