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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil, Volume 2
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72 Zwischen schroffen Bergen nnd oft senkrechten Felswänden wälzt sich der hier und da auf die Breite von nur 113 bis 150 Meter zusammengedrängte Strom durch diese lange und furchtbare Felsenenge. Die bedeutendsten dieser Stromschnellen heißen: Stenka, Mala Kozla, Jzlas, Tachtalia, Greben, Kazan und das Eiserne Thor, welches unsere Abbildung bringt. Sie sind es, die den Werth der unteren Donan als Wasserstraße nicht wenig beein- trächtigen. Nachdem der Strom mit dem rechten Ufer schon bei Belgrad das Gebiet der Monarchie verlassen hat, verläßt er dasselbe unterhalb Orsova auch mit dem linken. Die Breite der Donau im Bereiche derselben beträgt: bei Linz 250, bei Nußdorf 395, bei Preßburg 285, bei Budapest 608, bei Peterwardeiu 1.100, bei Semlin 1.370, beim Kazan 150, bei Prigrada 113, an anderen Stellen bis zu 1.890 Meter. Beim Kazan hat sie eine Tiefe von 41 bis 75 Meter. Nebenflüsse der Donau, a. Rechte Seite: 1. Die J l ler hat ihre Quellen in den Vorarlberger Alpen. 2. Der Lech entspringt aus einem kleinen See in eben diesen Alpen, durchfließt zuerst ein tiefes rauhes Längenthal, durchbricht bei Reutte alle vorderen Kalkketten und tritt dann bei Füssen in das oberbaierische Flachland hinaus. 3. Die I sa r hat ihre Quelle im Karwäudelgebirge, fließt zuerst westlich, wendet sich aber bald gegen Norden, durchbricht bei Scharnitz in einem engen schlundartigen Querthale das genannte Gebirge und verläßt Tirol nach kurzem Laufe. 4. Der Inn ist unterhalb Passau die Hauptcompouente der Donau und nach dem Rhone der größte aller Alpenflüsse. Er entspringt am Septimer nahe der Maloja und durchströmt bis Kufstein ein 296 Kilometer (40 geographische Meilen) langes Längenthal. Unterhalb Martinsbrnck betritt er in dem engen Felsenpasse von Finstermünz den Boden Tirols, verläßt diese Thalenge vor Pfunds wieder nnd durchbricht vor Landeck die Schiefermassen der Centralalpen abermals in einem wilden Felsenschlnnde. War die Laufrichtung des Flusses bisher eine nordöstliche, so wirft sich dieselbe jetzt mit einem scharfen Buge gegen Ostnordost nm und folgt nun bis vor Kufstein der großen Verwerfungslinie mit den krystallinischen Schiefern rechts, den Kalken links. Bis Zirl ist das Thal noch immer enge und meist nur auf die Breite des Flußbettes beschränkt. Erst unterhalb Zirl rücken die Berge mehr auseinander, so daß bei Innsbruck die Thalbreite 1.200 bis 1.500 Meter beträgt. Vor Knsstein endlich verwandelt sich das Längenthal in ein Querthal, mit welchem der Fluß alle Ketten der tirolischen Kalkalpen durchbricht und aus dem er bei Rosenheim in die baierische Hochebene hervortritt. Die totale Lanslänge des Inn beträgt 512 Kilometer oder 69 geographische Meilen, seine Breite bei Landeck 70, bei Innsbruck 100, bei Passau 274 Meter. Die Zuflüsse des Inn sind auf österreichischen:
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil, Volume 2
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil
Volume
2
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1886
Language
German
License
PD
Size
15.77 x 26.41 cm
Pages
344
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
Kronprinzenwerk deutsch

Table of contents

  1. Einleitung 5
  2. Orographie und Hydrographie 19
  3. Geologische Übersicht von Österreich-Ungarn 87
  4. Die klimatischen Verhältnisse Österreich-Ungarns 135
  5. Österreich-Ungarns Pflanzenwelt 185
  6. Zoologische Übersicht der österreichisch-ungarischen Monarchie 249
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