Page - 321 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil, Volume 2

321 in 116 Arten auf, fünf von diesen dürfen als nur der Adria, und zwar vorzugsweise unserer Fauna zugehörig betrachtet werden; es sind: Lbalia <üc>stas (Pirano), Virbius Fraeilis (Lesina, Cephalonien), Lalliaxis aäriatica (Trieft, Zara), N^sis truneata (Lissa) und ?ontonia llavomaeulata (Dalmatien). Zahlreich verbreitet längs der Küste finden sich von den knrzschwänzigen Formen die (großentheils) als Nutzthiere von der Bevölkerung geschätzten Seespinnen, ,KIaja« (mit Naja squinacko uud der kleineren Uaja verrucosa), die Taschenkrebse (Lripkia nnd Laneer), die gemeinen Krabben (Lareinus maenas), die Muschelwächter ,?iso* (?innc»teres pisum), die Wollkrabben vromia (v. vulgaris, italienisch ,^aeekir>o*), die Eremitenkrebse (?aZurina), Porzellankrebschen u. s. w. Die Langschwanzkrebse sind vorzugsweise repräseutirt in den Gattungen: LeMarus (Bären- krebse), ?alinurus (Langusten mit ?alinurus vulgaris, italienisch , krillo äi mar"), Ijomarus (Hummer, ,^stiee"), den Garnaten (Lranxon) und Garneelen (palaemon- Arten), ferner in der schönen Gattung ^epkrops mit Xvplii'ops norveFicus, dem „norwegischen Krebse" oder .Scampo" zc., diesen reihen sich die „Maulfüßer", beziehungs- weise Heuschreckenkrebse »(Zo^er- (3<zuiIIa) mit Lquilla mantis, italienisch „Lanocekia" uud Lquilla Oesmaresti an. Die Ringelkrebse oder ^.rtkrostraea zeigen in den ^.mpkipocksn oder Flohkrebschen (circa 100 Arten mit 34 unlängst begründeten neuen Arten unserer Fauna) den größten Gestaltenreichthum, namentlich in den Gattungen Xieea, I^sianassa, ^nonxx, Uaera, ^mpkitkve, Laprella, die Asseln (einige fünfzig) in Ickotkea, Lxmotlioa, Lpkaeroma, Lopyrus, l-iZia und anderen. Neben mehreren in der Adria sehr seltenen Arten wie: Ickotkea prismatica, l^atreillei wurden 1866 noch zwei neue Formeu, I^imnoria uneinata und Lptiaeroma kiissoi (beide aus Lesina) aufgeführt. Die Gattung Xedalia, als einzige Vertreterin der Ordnung der I^eptostraea, präseutirt uns die Xebalia Keolkro^i und vermittelt den Übergang von den bisher besprochenen höheren Krustern zu den sogenannten „Entomostraken", welche durch etwa 90 Species im istro-dalmatinischen Küstengebiete bekannt wurden. Nach Ausschluß der parasitisch lebendenArten dieser Unterclasse hätten wir vorerst der (Hyprickina meäitsrranea und der Lj'prickina odlcm^a (Cherso) aus der Ordnung der Muschelkrebse zu gedenken und von Copepoden oder Spaltsüßlern der bislang nur in der Adria vorgefundenen Uesocliroa ackriatica, I^ac>plic»ntk pilosa und l'iialestiis pectimana. Die Rankenfüßer oder Cirripedien endlich bereichern unsere marine Thierwelt nur durch die gemeine Enten- muschel (1>öMZ anatikera), das seltenere Lcalpellum vulgare und den „längs der ganzen Küste" an Felsen häufigeren (üktkalamus stellatus. Auf der im vorhergehenden Abschnitte Übersichtsband. 21