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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Das Küstenland, Volume 10
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30 200 bis 250 Meter tief ins Plateau ein, führt die Gewässer des Sees und der übrige» Umgebung bald unter- bald oberirdisch ab und verläuft in vielfachen, aber nicht weit ausgreifenden Windungen, hier und da durch eiueu Querriegel eingeengt, beiläufig 18 Kilometer laug bis zur Stelle, wo sie mit dem als Kanäle ckell' ^rsu- bezeichneten Meeresfjord zusammentrifft, der aus dem Qnarnero her beim Hafen vou Caruizza sich dem Arfa-Thale landeinwärts entgegenstreckt, eine Breite von durchschnittlich etwa 1 Kilometer besitzt und in seinem unteren Theile und selbst bis nahe an sein sackförmiges oberes Ende, wo der Arsa-Bach mündet, Seeschiffe aufzunehmen vermag. Nachdem wir das Innere Jstriens nach der Länge uud Quere kennen gelernt, vergönnen wir uns zum Schlüsse noch eine Seefahrt um das ganze Dreieck herum znm Genusse jener Scenerien, wegen deren der Binnenländer hauptsächlich das Küstenland aufzusuchen und werthznschätzen pflegt. Der Anblick, den die istrianische Küste gewährt, ist natürlich ein verschiedener, je nachdem man mit eiuem der kleineren Küstendampfer, welche fast alle Hafenorte berühren, oder mit einem der großen dalmatinischen oder levantinischen Dampfer weiter entfernt vom Lande fährt. Wir ziehen das Erstere vor. Der landschaftliche Charakter der Westküste wird dadurch bestimmt, daß sie deu Abbruch des von Osten her immer niedriger werdenden Plateaulandes bildet. Längs der Wasserlinie gibt es daher — nur mit Ausnahme der erdigen Mündnngs-Alluvioueu einiger Torrenten zwischen Mnggia und Pirano — keinen flachen Strand und das Ufer steigt steil, oft auf lange Strecken fast senkrecht und kaum erklimmbar empor, aber meist nur wenige Meter hoch, und es ragen unmittelbar dahinter keine irgend bedeutenden Höhen hervor; erst weithin am östlichen Horizont heben sich die Hügelwellen des inneren Plateau und der Höhenzug des Moute Maggiore vom Firmament ab, das im Süden uud Westen unmittelbar ins Meer zu tauchen scheint. Der Umriß der Westküste zeigt einen vielfachen, fast ununterbrochenen Wechsel von tiefen, oft auch weiten Einbuchtungen und vorspringenden Landzungen, ist daher reich an natürlichen Häfen, die zu zahlreiche» Aufiedlungen und zur Entwicklung des Schiffs- verkehrs — allerdings von wechselnder Regsamkeit und ungleichem Erfolge — Anlaß gegeben haben. Der Kurs aller Fahrzeuge führt außerhalb der zerstreuten kleinen Inseln, die hier sämmtlich nahe der Küste liegen, so daß sie mit dieser zusammeuzuhäugeu scheinen; erst bei Fasaua Präsentiren sich die weiter draußen gelegenen Brionischen Inseln, die zwischen sich und dem Festlande den breiteren Kanal von Fasana lassen. Dem Anblick von der Seeseite her, wobei die Uudulirung der Küste wegen der Verkürzung kanm wahrgenommen wird, bieten sich an der ganzen Westküste bald rauhe, schroffe Uferstrecken, bald malerisch hingelehnte Hafenstädte und Städtchen dar, deren
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Das Küstenland, Volume 10
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Das Küstenland
Volume
10
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1891
Language
German
License
PD
Size
15.63 x 22.44 cm
Pages
390
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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