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Pelasger, Syracusaner und Engländer betrachteten sie in verschiedenen weltgeschichtlichen
Perioden als den Schlüssel der Adria. Ihre strategische Wichtigkeit ist jedoch heutigentags
mit Rücksicht auf die modernen Kriegsmittel bedeutend gesunken, so daß jetzt Lissa als
„Kriegshafen" aufgelassen ist. Noch bestehen aber die Ruinen der zahlreichen Batterien
und Küstenforts, welche einst die Hafeneinfahrt von Lissa vertheidigten und an den
denkwürdigen drei Julitagen des Jahres 1866 unglaublich zähen Widerstand gegen
mächtige Panzereolosse leisteten. Unter ihnen fällt besonders der im Osten des Porto
Die Grotte von Busi.
S. Giorgio gelegene Thurm Wellington auf, dem die Aufgabe zukam, aus 177 Meter
Höhe fremde Eindringlinge mit Bomben in den Grund zu bohren. Bei der Annäherung
an den Hafen bemerkt man im Hintergrund den Monte Hnm (585 Meter), auf dem einst
eine Signalstation stand. Der Hafen von Lissa wird von der Stadt im Halbkreise ein-
geschlossen, doch bildet der östliche Theil eigentlich eine Vorstadt und führt den Namen
Kut. Historisch denkwürdig sind in Lissa zwei Friedhöfe, der sogenannte englische, wo
eine Pyramide an den Sieg der Engländer über eine französische Escadre (12. März 1811)
erinnert, und der Friedhof der Stadt mit dem Denkmal an die Gefallenen des
Jahres 1866 (20. Juli).
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Dalmatien, Volume 11
- Title
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Subtitle
- Dalmatien
- Volume
- 11
- Editor
- Erzherzog Rudolf
- Publisher
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Location
- Wien
- Date
- 1892
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 15.54 x 21.83 cm
- Pages
- 370
- Keywords
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Categories
- Kronprinzenwerk deutsch