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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Volume 11
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66 Schutzheiligen jener Kirche gehört. In Aenona l.Xm, Xoiill) wurde im Jahre 117 die erste Kirche durch deu heiligen Anselmns gegründet. Bon Epidanrnin wissen wir, daß es schon iin Jahre 226 seinen ständigen Bischof besaß. Auch das Klosterleben hat sich in Dalnultien frühzeitig entwickelt. Für die Menge der Klöster sprechen auch die Worte des heiligen Hierouymus: „Wie die egpptischeu Wüsten, so werdeu auch die Einsainkeiten der dalmatinischen Inseln von Chören frommer Leute erfüllt, welche Gott heilige Lieder singen." Und in einem anderen Brief an seinen Freund und Landsmann schreibt er: „Tu baust Klöster uud unterhältst eine große Menge heiliger Männer auf den Inseln Dalmatiens." Die großartige» Gebäude, dereu Überresten man überall in Dalmatien begegnet, die zahlreichen Tempel, Markthallen, Theater, Amphitheater und Thermen sprechen für einen große» Reichthum im Lande. Anch die Kunst ist nngemein gefördert worden und so war Talmatieu dazu auserseheu, eine reiche Nachblüte der römischen Kuust hervor- zubringen. Den besten Beweis hierfür liefert der Dioeletianifche Palast in Spalato. Dem Beispiel Diocletians folgten auch audere römische Große; sie siedelten sich an der dalmatinischen Küste an und führten überall Prachtgebände auf, die mit schöuen Statuen und architektonischen Ornamenten ausgeschmückt waren. Ein Beweis blühender Kunst- entwicklung auch im Biuueulaude ist das Tropäum von Gardun — Vojnic, welches als Randornament zu eiuer uuu fehlenden Inschrift gedient hat. Den Handel förderten vorzügliche Straßen, durch welche die Römer Talmatien mit Italien uud mit dem östlichen Binueulaude verbanden. Die Hauptverkehrsader führte von Jader längs oder doch nahe der Küste über Scardona und Salvna nach Narona und von hier weiter nach Scodra. Die Binnenlandstraße aus Tarsatica (Rieka, Fiume) nnd Senia (Senj) kam über den Velebit nach Clambete (bei Obrovac) und führte dann weiter über Corininm nach Jader, von hier über Nedinnm, Afseria (Podgradje), Hadra (Medvidje), Bnrnnni, Promona (Promina), Mnnicipinm Maguum nnd Andetrinm nach Salvna. Von hier aus zog die wichtige Verbindungsstraße mit deu Douauländern über Aeqnnm und den Prolog nach Bosnien. Die binnenländische Straße aber führte von Andetrinm weiter über Gardun (Ardnba?) nnd Pons Tilnri (Trilj) nach Novae (Rnnovie südlich von Jmotski) und dann weiter nach Bigeste (Hnmac bei Ljubuzki) in der Hereegovina. Alle die geuaunteu nnd noch viele kleinere Straßen, deren Spnren hier nnd da noch sichtbar sind, wurden meist von den in Dalmatien stationirten Legionen ausgeführt, namentlich zur Zeit des für Dalmatien sehr verdienstvollen Statthalters P. Cornelius Dolabella (16 bis 20 n. Chr.). Bon der Küste Dalmatiens ans zog der ganze Handel für die nntere Save und die Donauländer, dauu für den Osten überhaupt. Die Einfuhrzölle Jllyrieus („^»ituriuiu
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Dalmatien, Volume 11
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Dalmatien
Volume
11
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1892
Language
German
License
PD
Size
15.54 x 21.83 cm
Pages
370
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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