Page - 67 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Volume 11
Image of the Page - 67 -
Text of the Page - 67 -
67
I I I ) l i e u m - ) bereicherte» »»gemei» die Staatskasse. Nach Plinilis gewann man ans den
dalmatinischen Bergwerken lim heutigen Bosnien) 50 Psnnd Gold täglich. Im Innern
Dalmatiens wurde die Schafzucht im großen Maßstab gepflegt und für die Färbung der
Wolle gab es im Lande eine Menge Färbereien, darnnter auch eine Pnrpnrfärberei in
Silona, später im dioeletianischen Palast. Daneben kommen auf den Inschriften noch
eiue große Anzahl der mannigfachsten Handwerke vor. Die Insel Bra t t i a war cupeis
Funde aus der Rvinerzeit: Bronze-Gegenstände und Reliefsteine.
Inusiutil und "1 'rn^uiium mir rmoie n» tum. An der Küste nnd auf deu Juseln
blühte der Weinban lbernhmt war insbesondere der Lissanerwein), ferner die Olivenenltnr
und der Fischfang ?c.
Die Dalmatiner waren berühmt als tiichtige Seefahrer uud Marinesoldateu, aber
auch als vortreffliche Reiter («equites vnlmali"). Die „liburuischeu Schiffe" wurde»
wegeu ihrer Leichtigkeit uud Schnelligkeit gerühmt. Auch die vou der katholischen Kirche
angenommene Meßkleidnng „vulmatieii" (der bis zu den Knien reichende Rock nnter
dem Mantel) beweist, in welchem Ansehen Dalmatien in den ersten Jahrhunderten
unserer Zeitrechnung stand. Die römischen Matronen liebten sehr kleine Hunde aus
Meleda (,UeIitaei c»telli") nud die kräftigen Dalmatinerinnen waren in Rom als
Ammen gesucht.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Dalmatien, Volume 11
- Title
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Subtitle
- Dalmatien
- Volume
- 11
- Editor
- Erzherzog Rudolf
- Publisher
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Location
- Wien
- Date
- 1892
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 15.54 x 21.83 cm
- Pages
- 370
- Keywords
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Categories
- Kronprinzenwerk deutsch