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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Volume 11
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Page - 340 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Volume 11

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340 oft große Mengeil mittelländischer Boniten (?elumis saräa), sehr geschätzte Fische, von denen der größte Theil nach Trieft geht. Beachtenswerth ist auch der Fang der verschiedenen Arten von Meerüschen (Qspkalis). von welchen einige gute, einige sogar vortreffliche Fische sind. Eine Species ^ wird besonders im August, eine andere im November, wenn die Fische zu Laichzwecken in überaus großen geschlossenen Massen nach Osten ziehen, gefangen. August ist der wichtigere Monat. Der Fischfang ist ein leichter und zugleich interessanter. Wenn die Meeräschen in den ersten Tagen des Monats August vom Nareutasluß her längs der Halbinsel Sabbionecllo gegen Osten streichen, wird ihnen von den Trappanesern anf- ' gelauert. Die vor Tagesanbruch aufgestellte Wache gibt der aus zehn Personen bestehenden, in zwei kleinen Booten vertheilten Fischermannschaft das Zeichen, daß die Fische ins Engthal ziehen, worauf eines von den Booten die Fische mit einem Senknetz (kiele Z'imbroeeo) umschließt, während die Fischer des anderen Boots längs der Korken des Senknetzes ein durch Stützstöcke auf der Oberfläche des Wassers horizontal gehaltenes Netz ausbreiten. Die eingeschlossenen Fische trachten zu entkommen und gerathen hierbei theils ins Senknetz, theils beim Überspringen ins wagrechte Netz. Dieselben Fischer aus Trappano fangen auch sehr viele Meerbarben (Uullus). Eine gewisse Wichtigkeit hat in Dalmatieu auch der Faug der Marideu, der Gelb- striemeu, der Goldstriemen, der Haifische und der Rochen. Nicht minder verdient der Fang der Weichthiere, sowie der Bisamsprntten, der großen Sprntten, der Sepia, des Calamars Erwähnung, ebenso der Fang der Austern, deren Zucht durch besondere Fürsorge der österreichischen Gesellschaft für Fischfang uud Fischzucht sich im ganzen österreichische« Litorale ausbreitet und unserem Lande nicht unerheblichen Nutzen verspricht. Hierzu kommt endlich auch die Gewinnung von Schwämmen, die längs der ganzen Küste bis nach Trieft ausschließlich von den Fischern aus Krapauo (einem Dorfe mit ungefähr 1.000 Einwohnern auf dem gleichnamigen Scoglio bei Sebenico) gefischt werden. 80 bis 90 kleine mit je zwei Mauu ausgerüstete Ruderbarken ziehen jährlich aus Krapauo zum Zweck der Schwammfischerei aus. Diese beginnt im Februar und dauert bis Oetober. Der Fang bringt den Krapanesern jährlich circa 20.000 Gulden Gewinn. Die Ausläuder, die heutzutage in Dalmatien der Fischerei obliegen, sind die Ehioggiotten. Diese fischen nur mit einem schweren, von zwei flachen zweimastigen Segel- barken („Bragozzi") geschleppten Netz. Vor circa 20 Jahren nahmen auch Italiener aus Apulieu mit ihren einmastige», „Paranze" genannten Fischerbarken an der Fischerei Loeeliia« Theil. Von November bis April fischen ungefähr 70 „Bragozzi" stets paarweise, also mit 35 Netzen, in den dalmatinischen Gewässern; andere 70 Paare, mit ebensoviel Netzen, fischen zwischen der äußersten Nordwestgrenze Dalmatiens und Grado
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Dalmatien, Volume 11
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Dalmatien
Volume
11
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1892
Language
German
License
PD
Size
15.54 x 21.83 cm
Pages
370
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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