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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Galizien, Volume 19
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840 Die Fasane werden mit einigen Ausnahmen nicht sehr erfolgreich gehegt, das amerikanische Puterwild aber wurde in Krasiczyn probeweise eingeführt. Neben dem zahlreichen friedlichen Federwilde und in diesem wie auch unter dem Haarwilde großen Schaden anrichtend, finden sich auch zahlreiche größere und kleinere Raubvögel. Die vornehmsten unter denselben find die Adler, wie der große, im Hochgebirge nistende, im Winter in den Niederungen erscheinende Steinadler, der Goldadler, der sehr häufige Schreiadler, der Seeadler u. a. Nicht selten erscheint auch der graue Geier (Vultur cinereus). Die Bussarde, die Milane und besonders die Falkenarten sind reichlich vertreten; unter den letzteren bemerkenswerth sind der Wanderfalke (k'aleo perexi-irms) und der Würgfalke ilvico lanarius) als seltenere, und der Sperber mit dem Habicht als die schädlichsten. Als nordischer Gast erscheint im Winter der ranhfüßige Bussard slZuteo laAvpus). Unter den Nachtraubvögeln ist der größte der Uhu, wohl am schädlichsten ist die uralische Tageule (kllula uralensis), am seltensten aber die Schneeeule (IIIuIu nMea). Eine vollständige mit prächtigen Exemplaren vertretene Sammlung alles in Galizien vorkommenden Haar- und Federwildes findet der Waidmauu in dem großartigen naturhistorischen Museum des Grafen Wladimir Dziednszyeki. In Bezug auf die Fischerei ist Galizien sehr reich an Gewässern, dagegen auf- fallend arm an Seen, indem es nur einige kleine Hochgebirgsseen in der Tatra besitzt, die aber für die Fischerei ohne Bedeutung sind. Die Fischwässer sind ausschließlich fließende Gewässer und Teiche, welche vier Stromgebieten angehören. Den größten Theil des Landes nehmen zwei Flußgebiete, das Weichsel- und das Dniestergebiet ein; unter- geordnet ist das Donaugebiet, welchem der Prnth mit dem Czeremosz angehört; ganz unbedeutend ist das Dniepergebiet mit dem Styr im Nordosten des Landes. Diese Fluß- gebiete gehören zwei Meeresbeckeu au, das Weichselgebiet dem baltischen, die drei anderen dem pontischen, was insoserne von Bedeutung ist, als die im Allgemeinen dem mittel- europäischen Typus angehörende Fischsauna Galiziens in den drei letzten Flußgebieten durch das Vorkommen einiger osteuropäischer Arten wesentlich gekennzeichnet ist. Allgemein in Gebirgsbächen und nur ausnahmsweise in der Niederung bei Szkto im Bezirke Jaworöw, im Abflusse einer sehr interessanten intermittirenden Quelle, lebt die gewöhnliche Forelle, in Flüssen und Teichen finden sich der Hecht, der Barsch, der Karpfen, der Brachsen, der gewöhnliche Kaulbarsch, die Barbe und der Semling (kardug l'etenvi Heck.), verschiedene Plötze, der Wels, der Sander u. a.; in langsam fließenden oder stehenden, schlammigen Wässern die Schleihe, die Karausche, der Schlammpeitzger. Nur im Flußgebiete der Weichsel findet sich der gewöhnliche Stör, der Lachs, der Aal (im Bug) und der eher schädliche als nützliche, nur auf den äußersten Westen
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Galizien, Volume 19
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Galizien
Volume
19
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1898
Language
German
License
PD
Size
16.48 x 22.34 cm
Pages
920
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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