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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Galizien, Volume 19
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Page - 886 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Galizien, Volume 19

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886 zwischen der Karl Ludwig-Bahn und dem ungarischen Bahnnetze zu bauen. Diesem Bestreben war die Entstehung der Linien PrzenuM—Lnpköw und Tarnöw—Lelnchöw zuzuschreiben, und aus demselben entstand auch schon früher (1871) der Gedanke einer weiteren Linie Lemberg—Stryj—ungarische Grenze—Munkaes, mit einer Zweigbahn von Stryj nach Stanislau, im Anschlüsse an die Lemberg-Czernowitz-Bahn. Die Gesellschaft (k. k. priv. Erzherzog Albrecht-Bahn) eröffnete die Linie Lemberg—Stryj (74'8 Kilometer) am 16. October 1873, die Linie Stryj—Stanislau (107 8 Kilometer) am 1. Januar 1875. Der Bau der dritten Strecke Stryj—Beskid scheiterte an großen finanziellen Schwierig- keiten, worauf nach vielfachen Sanirnngsversucheu die Erzherzog Albrecht-Bahn durch den Staat im Sinne der Concessionsurkunde am 1. August 1880 in Betrieb übernommen und die genannte Strecke anf Grund eines Gesetzes vom Jahre 1883 im Jahre 1887 als Staats- bahn gebaut wurde. Der Ankauf der Albrecht-Bahn durch den Staat erfolgte erst 1891. Inzwischen ist durch die Herstellung der Eisenbahnlinie von der Nordbahnstation Dziedzice nach Saybusch auch noch die galizische Theillinie Bielitz-Saybusch in der Lange von 21 5 Kilometer, wovon die auf galizifchem Boden gelegene Linie 19 6 Kilometer beträgt, zn Stande gekommen. Am Schlüsse des Jahres 1880 besaß Galizien ein Gesammtnetz von 1552 6 Kilo- meter Bahnen (1 977 Kilometer per 100 Quadratkilometer und 2 605 Kilometer per 10.000 Einwohner), welche ein Kapital von 176,103.032 Gulden österreichischer Währung gekostet haben. Im Jahre 1880 wurden daraus 2,840.310 Personenzugskilometer, 2,703.092 Güterzugskilometer und 1,532.540 6 Tausend Bruttotonnen-Kilometer (— 987 per Kilometer) erzielt. Die Ausrüstung an Fahrbetriebsmitteln betrug 319 Loco- motiven, 286 Conducteur- und Gepäckswagen, 549 Personenwagen, 7806 Güter- und sonstige Wagen. Neben den Querverbindungen zwischen der Karl Ludwig-Bahn und Ungarn bedurfte Galizien auch einer der Karl Ludwig-Bahn parallelen südlichen Transversalbahn. Ein Theil derselben bildete sich von selbst heraus, indem von den Theilstrecken der Dniester-Bahn, der Albrecht-Bahn und der Ersten ungarischen galizischen Eisenbahn eine zusammenhängende Linie von Stanislau bis Zagörz entstand. Am südwestlichen Ende Galiziens bildete gewissermaßen den Abschluß der künftigen Transversallinie dieStrecke Saybusch (Zywiec)— Bielitz. Da inzwischen auch der galizische Landtag den zu erbauenden Transverfal- Strecken nebst anderen finanziellen Vortheilen auch noch einen Pauschalbeitrag von 1,000.090 Gulden zu den Kosten der Grundeinlösung und von 100.000 Gulden zu den Kosten der Straßenumlegnngen gewidmet hatte, wurde die Regierung durch das Gesetz vom 28. September 1881 ermächtigt, die Linien Saybusch—Neu-Saudec Gryböw—Zagörz und Stanislau—Husiatyu auf Staatskosten herzustellen. Zugleich erhielt
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Galizien, Volume 19
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Galizien
Volume
19
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1898
Language
German
License
PD
Size
16.48 x 22.34 cm
Pages
920
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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