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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Bukowina, Volume 20
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207 bei der trantii voimeeasea kreuzweise um die Mitte oder am Gürtel, bei der tranta kotaseu oder tülküreusea aber werden, bei beliebiger Aufassung, allerlei Kunstgriffe angewendet, um den Gegner zu Boden zu werfen. Wer im dreimaligen Ringen den Gegner mehrere Male zu Boden geworfen hat, bleibt Sieger. Die Spiele finden während der warmen Jahreszeit an Sonn- und Feiertagen, oder beim Weiden des Viehes statt, wo die Spielenden über genug freien Raum verfügen. An Tanzspielen nimmt nur die reifere, heiratsfähige Jugend theil. Von den verschie- denen Tänzen erwähnen wir hier nur die Hc»ra oder Nvlcloveiieusea — Kreistanz, den ^reanul oder die ^reanaüa, die Lorabieasea, die Oleancira, den Lloeärlanul, den Vv-u piperiul, die ^rckeleuna oder die I^n^ureuneu oder Ilnxursneuta, die klusasca, die Lörbsusea. Bei der (molckczvsneasea) bilden die Paare einen geschlossenen Kreis und machen in wiegender Bewegung des Körpers und der Hände, je nachdem sie den Kreis verkleinern oder erweitern wollen, auf Commando einen oder zwei Schritte vor- und eben so viele rückwärts, stampfen in der Mitte mit dem rechten Fuße dreimal auf den Boden, wiederholen dieses Verengen und Erweitern des Kreises oder gehen hierauf zwei oder drei Schritte nach links und einen oder zwei nach rechts, und variiren die Schritte und die Bewegungen immer auf Geheiß des Anführers und im Tacte der Musik, die bei diesem Tanze mitten im Kreise spielt, so lange es dem Commandanten beliebt. Die .'Vixumuüu oder der ^reauul und der I)e-a piperlul sind Kettentänze; beim ersteren tanzen nur Burschen, beim letzteren auch Mädchen. Beim fassen sich die Burschen gegenseitig am Gürtel nnd machen unter dem Commando des Anführers, der einen Stock in der rechten Hand hält, verschiedene Schwenkungen um die Musik, bald nach vorne, bald nach rückwärts und führen dabei, bald sich duckend, bald aufspringend, allerlei kunstvolle Bewegungen aus. Beim ve-a piperiul legen die Tanzenden die Hände einander auf die Schultern und machen unter Anführung des an der Spitze Tanzenden verschiedenartige Bewegungen nach links und durchkreuzen von Zeit zu Zeit, bald hier, bald dort, die Kette unter den aufgehobenen Armen der Tanzenden. Die übrigen genannten Tänze sind Rundtänze und werden immer paarweise nach dem Tacte der betreffenden Melodien ausgeführt, nur beim (ülocarlumil machen die Paare vier Schritte vor und zwei rückwärts, stampfen mit dem Fuße, wiederholen dieses noch einmal und drehen sich dann nach der einen nnd nach der anderen Seite. Bei der fassen sich nicht mir zwei, sondern auch mehrere Personen beiderlei Geschlechtes zu je einem kleinen Reigen und alle diese Reigen tanzen sodann in der Runde nach einander, sich dann und wann drehend. Der 0Ieuu<Zru-Tanz ist eine Art llorn und wird gewöhnlich bei dem Hinaustragen der Mitgift der Braut aus dem väterlichen Hause und beim Aufladen
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Bukowina, Volume 20
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Bukowina
Volume
20
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1899
Language
German
License
PD
Size
15.14 x 21.77 cm
Pages
546
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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