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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Volume 21
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420 Deda, Säros-Orvß und Munkacs. Bei Väsäros-Nameny tritt auch der feine aschen- artige, gelbliche Nyirer Sand auf, obgleich der Bvdeu dieser Gegend größtentheils aus gebundenem Lehm besteht. Wo die Ebene am tiefsten ist, sinkt sie bis 104 Meter über der Adria, während die Alpen des Grenzgebirges im Mittel 1263 Meter hoch sind. Diese Alpen sind keine himmelhohen, kahlen, mit ewigem Schnee bedeckten Felsgruppen, sondern nur sanft anschwellende, umfangreiche Bergmassen, deren untere Theile bis zu zwei Dritteln ihrer Höhe von ungeheueren Laubwäldern bedeckt sind, während das oberste Drittel waldlose Kuppen mit saftigen Grastriften bildet, auf denen viele Taufend Stück Vieh ihr reiches Futter finden. Die Grenzgebirge des Bereger Comitats sind die nordöstlichen Ausläufer der Karpathen, die sich 380 Kilometer lang und 45 bis 106 Kilometer breit hinstrecken und nnter dem Namen „östliche Beskiden" auch in die Comitate Ung und Zemplin hinein- greifen. Die bedeutendsten Höhen dieser ausgedehnten Gebirgsgegend sind die Oß t ra hora (1408 Meter), weiter östlich die Hußla (1405 Meter), dauu die Po lon ina rnna (1473 Meter) und ein gut Stück unterhalb in den Szolyvaer Alpen der Sz to j (1679 Meter). Überdies senden auch von Ung her, aus dem Polyäna-Szinyak-Gebirge, mehrere Berggruppen ihre Verzweigungen in das Comitat herein; in diesen sind die höchsten Gipfel: der Sziuyäk (1032 Meter) uud der zum Vihorlät-Gebirge gehörige Obavaer Stein (975 Meter), dann östlich vom Szinyäk im Borlö- nnd Gyil-Gebirge der schöne 1097 Meter hohe Kegel des Bnzsora. Dem südwestlichen Ausläufer des Borlö-Gebirges gehört auch der lange Hat-Hegy an, dessen westliches Ende, bei der Ortschaft Felsö-Schönborn (Ober-Schönborn, früher Olah-Kerepecz), nur durch eiue geringe Einfenkuug von den weintragenden Bergen Pap-, Pal- und Nagy-Hegy in der Gemarkung der Stadt Munkacs getrennt ist. Jenseits der Latorcza endlich erheben sich die gleichfalls mit gutem Wein gesegneten Berge Gallis, Loväeska und der Vereshegy, an dessen Ostseite noch der Csernek folgt. Diese Berge haben trachytisches, dagegen die niedrigen, über Beregßäß und Muzsaly aufsteigenden riolithisches Gestein, das auch für die Alaungewinnung sich eignet und gnte Mühlsteine liefert. Das Gestein des Grenzgebirges ist zumeist Karpathensandstein, hie und da mit Schiefer abwechselnd, weiter unten aber in der Gegend von Vezörßällas grobkörniger Sandstein. Stellenweise kommt auch Schiefer vor, in der Gegend von Szolyva nnd Paßika aber finden sich seeundärer jurassischer und neokomischer Kalkstein, nebst Mergelbildungen. Bei Munkacs und um den Hät-Hegy her treten Eisen- und Steinkohlenlager auf, und in der Tiefe gibt es Salzlager, die in Dragabärtfalva offene Quellen zu Tage senden. An zahlreichen Stellen, so bei Kustänfalva, Bnkovinka, Munkacs uud oben an
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Volume 21
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Ungarn (6)
Volume
21
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1900
Language
German
License
PD
Size
15.25 x 21.79 cm
Pages
500
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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