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alkalischen Mineralwässern. Der Horgäczbruuueu und die Hanköqnelle enthalten auffallend
viel Natrium-Biearbouat, Kochsalz und Kohlensäure und sind mit den Gleichenberger
Quellen gleichwerthig.
Rechts vom Thale des Horgäczbruunens ist eine Stelle, der Törret , wo sich die
Station einer Industriebahn befindet. Dieser Eisenbahn entlang erreicht man alsbald den
Sisaksöberg, auf dessen Höhe von 400 Meter als Fortsetzung der Eisenbahn eine Dampf-
seilrampe von 1260 Meter Länge emporführt. Von der oberen Station hat man eine
entzückende Aussicht. Rechts, links nnd geradeaus erheben herrliche Berge ihre Wald-
häupter, hinten aber grünen und gleißen die Getreidefelder der Häromßöker Ebene. Eine
17 Kilometer lange Gebirgsbahn führt von hier durch den Tannenhochwald. Steilen
Felswänden entlang, überbrückte Abgründe kreuzend und in engen Vergschluchteu geht es
stark abwärts, und mit einer Schwenkung ins Thal des Baßkabaches hinein zu zwei
Sägeanlagen, der Josefsanlage zu Gynlafalva uud der Gabrie lanlage zu
Kommando.
Vou den Sägeanlagen kann man gegen Südwest anf etwas vernachlässigter, doch
ziemlich gangbarer Fahrstraße die Höhe des Papolezköz erreichen, wo sich wieder ein
herrlicher Blick eröffnet. Rechtshin schimmert der Kirchthurm von Kovaßna, und
herwärts davon nistet in einer Vertiefung das Dörfchen Körös, wo 1798 einer
der größten ungarischen Gelehrten, der unsterbliche Tibetreisende Alexander Esoma von
Körös, geboren wurde.
Am Fuße der Alpen liegt das Dorf Papolez, und im benachbarten breiten Qner-
thale die volkreiche SMergemeinde Zagon, wo die Wiege Clemens Mikes' stand, dieses
Idealbildes von echter Szeklertreue, dem man auch die kostbaren „Briefe aus der Türkei"
(l'Si-ökoi'söüAi Ikvelek) verdankt. Unterhalb von Zagon liegt Fe l -Doboly auf dem gegen
Nord gewandten AbHange eines Vorberges des Bosangebirges (Bodza), und nördlich
davon Kis- und Nagy-Borosnyö, letzteres mit einer schmncken Hügelkirche und
hübschen Enrien.
Von der Höhe des Popolczköz überblickt man der Reihe nach die Dörfer im Thale
des Feketeügy. In den Querthälern und auf den sanften Abhängen der Ostseite des gegen-
über aufsteigenden Bodoker Gebirges folgen sich südwestlich von Torja in dichter Reihe:
Fntassalva , Jkafa lva , mit dem verfallenden Rundthurm der Burg Jka, Also- und
Felsö-Esernäton, Albis und Dalnok, der Geburtsort Georg Dözsas, des berühmten
Bauernführers im Aufstande von 1514. Weiter gegen die Ebene her folgen Maksa,
Ereszteveny und Värhegy, wo auf einem vom Feketeügy nmflofsenen Hügel die
Trümmer der Burg „Szekely bänja" (den Szekler reut's) stehen. Nach der Überlieferung
wurde diese Burg durch Johann Sigismnnd gleichzeitig mit der Udvarhelyer Burg
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (7), Volume 23
- Title
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Subtitle
- Ungarn (7)
- Volume
- 23
- Editor
- Erzherzog Rudolf
- Publisher
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Location
- Wien
- Date
- 1902
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 15.13 x 23.25 cm
- Pages
- 622
- Keywords
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Categories
- Kronprinzenwerk deutsch