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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24
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Page - 434 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24

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434 Art eingerichtet und gehörten zur Hauptmannschaft Sichelberg, einem besonderen, dem Generalat in Karlstadt untergeordneten Militärbezirke. Der erste Hauptmann im Jahre 1527 war Haus Puchler, ihm folgten Ivan Lenkovic (1547) und andere. Schloß Sichelberg wird bereits 1282, als Besitzung der Sichenberch, erwähnt. 1335 gehörte es als Herrschaft den Herzogen aus dem Hause Habsburg, 1505 Schloß und Herrschaft dem Nikolaus Semanie; 1526 wurde das Schloß von Ivan Kobaöic verwaltet, dessen Familie noch im Jahre 1534 die Hochzeit einer Tochter in Sichelberg feierte. Nach Valvasor war das Schloß von weiten, nach Tausenden von Jochen zählenden Gründen umgeben, auch erkennt mau noch jetzt alte, überwachsene Ackerfurchen. Als sich die Uskoken in der Herrschaft Sichelberg niederließen, war der nördliche Theil des croatischen Bezirkes Sichelburg (Zumberak) noch wüst und nnbesiedelt. Denn erst um 1538 ließen sich hier Uskoken aus Bosnien und der Hercegoviua nieder, während in den südlicheren Theilen als Uransiedler (Prasjedioei) römisch-katholische Croaten wohnten. Sie gehörten zur Pfarre des heiligen Nikolaus unterhalb des Schlosses Sichelburg (Zumberak), die ,,«k immemcuiale tempore" bestand. Aus dem eroatischeu Litorale, beziehungsweise aus Zeugg wurden, wie um Otocae, auch hier nach dem Madrider Frieden 1617 Uskoken angesiedelt. Das croatische Schloß Sichelbnrg (Zumberak) liegt in einer ödeu Gegend nnd war ein dreistöckiger Ban von 60 Meter Länge und 18 Meter Breite; jetzt ist davon nur noch die westliche Maner sichtbar. Die übrigen Schloßtheile wurden durch die Bauen? zerstört und das Steinmaterial verschleppt, um zum Bau der Häuser und Wirtschaftsgebäude im heutigen Dorfe Zumberak verwendet zu werden. Dieses Schloß beweist durch Lage und Gestalt am besten und deutlichsten, daß es niit Schloß nnd Herrschaft Sichelberg in Krain nicht identisch ist. Die Frage, wohin der Bezirk Sichelburg (Zumberak) staatsrechtlich gehöre, wurde zuerst im Jahre 1760 aufgeworfen, als der Untermarschall, General der Karlstädter Grenze Graf Benvenuto Petazzi die Hörigen der Sichelburger Herrschaften in die Armee, beziehungsweise in das Slnnjer Regiment einreihte. Der Hofkriegsrath von Jenko unter- breitete seinen Bericht in Betreff der Zugehörigkeit Sichelburgs der Kaiserin-Königin Maria Theresia, die ihn bestätigte und anordnete, daß das Karlstädter Generalat mit dem Sichelburger (Znmberaker) Kreise „von jeher" zum Königreiche Croatien, zugleich unter die Jurisdiction des Banns von Croatien gehöre, während der Bezirk Sichelberg immer ein Theil Kraius gewesen und von den Ständen an die Uskoken abgetreten worden, ohne jemals zu Croatien gehört zu haben. Die Abgesandten Krams erhoben ihre Ansprüche auf den Sichelburger Kreis zuerst im Jahre 1828, doch mußte die Arbeit der Commission wegen der Cholera unterbrochen werde». Sie wurde 1837 fori gesetzt und dauerte ohne
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Volume 24
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Kroatien und Slawonien
Volume
24
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1902
Language
German
License
PD
Size
16.19 x 22.65 cm
Pages
630
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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