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L3T - Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
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93 Webservices sind eine spezielle Art von Webanwendungen, die der Bereitstellung von Daten für andere Ap- plikationen dienen (World Wide Web Consortium, 2004). Sie sind üblicherweise Application Programming Interfaces (API) und stellen als solche eine einheitlich definierte Schnittstelle für fremde Anwendungen zur Verfügung, um auf die Funktionalität des Service zuzugreifen, indem der Service Daten bereitstellt. In Zusammenhang mit Informationssystemen für das Lernen und Lehren bietet die Integration solcher Webservices innovative Ansätze für die Einbindung externer Ressourcen und Funktionalitäten in ein derar- tiges Informationssystem (Vossen & Westerkamp, 2003). Anders als bei Webanwendungen werden bei Webservices üblicherweise keine HTMLDokumente vom Server geladen, da für die aufrufenden Applika- tionen Formatierungen sowie die Lesbarkeit für menschliche Benutzer/innen irrelevant sind und der Fokus rein auf dem Inhalt liegt. Der Grundgedanke von Webservices ist die Möglichkeit der automatischen Verarbeitung von Daten im Web durch Softwareagenten, welche lose gekoppelt Aufgaben für Benutzer/innen ausführen. Webservices stellen ihre detailliert beschriebene Funktionalität hierbei anderen Anwendungen zur Verfügung, seien dies autonome Agenten, Webanwendungen oder andere Webservices. Dadurch können Entwickler/innen bereits bestehende Funktionalitäten in ihren eigenen Anwendungen verwenden (Mashup, siehe Abschnitt 6). Die technologische Umsetzung von Webservices erfolgt meist über eine der folgenden Möglichkeiten: SOAP/WSDL: Ein flexibles System, in dem Nachrichten über das Simple Object Access Protocol (SOAP) ausgetauscht werden. Wie diese Nachrichten für die einzelnen Webservices aussehen, wird über die Web Services Description Language (WSDL) beschrieben. Anfragen und Antworten sind in XML, einer allgemeinen Auszeichnungssprache für hierarchische Daten, geschrieben. In den Nachrichten werden die gewünschten Funktionen des Webservices aufgerufen, die Antworten wer- den vom Server retourniert. Representational State Transfer (REST) bezeichnet eine Technologie, in der jede einzelne Funkti- on des Webservices über eine individuelle URL aufgerufen wird. Die Kommunikation erfolgt zu- standslos, ist also nicht von Sitzungen, Benutzer/innen-Daten oder ähnlichem abhängig Webservices verwenden als Ausgabeformat häufig XML-Dokumente. Die EXtensible Markup Language (XML) beschreibt eine sehr allgemeine, flexible und für individuelle Bedürfnisse erweiterbare Auszeich- nungssprache. Wie HTML dient sie zur Darstellung strukturierter Inhalte, ist aber in erster Linie nicht für die menschenlesbare Darstellung, wie beispielsweise in Webservices, gedacht. Sie ist von konkreten Platt- formen und Implementierungen unabhängig und durch ihre Charakteristik als Metasprache vielseitig ver- wendbar.Letzteres bedeutet, dass sich auf Basis von XML durch die anwendungsspezifische Definition und Verwendung eines Schemas Datenaustauschformate, man spricht von Dialekten, für spezialisierte Anwen- dungen definieren lassen.
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L3T Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
Title
L3T
Subtitle
Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
Editor
Martin Ebner
Sandra Schön
Publisher
epubli GmbH
Location
Berlin
Date
2013
Language
German
License
CC BY-SA 3.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
594
Keywords
L3T, online
Category
Lehrbücher

Table of contents

  1. Einleitung 1
  2. Einführung 11
  3. Von der Kreidetafel zum Tablet 27
  4. Die Geschichte des WWW 39
  5. Hypertext 51
  6. Geschichte des Fernunterrichts 65
  7. Informationssysteme 75
  8. Webtechnologien 89
  9. Multimediale und interaktive Materialien 99
  10. Standards für Lehr- und Lerntechnologien 109
  11. Human-Computer-Interaction 117
  12. Didaktisches Handeln 127
  13. Medienpädagogik 139
  14. Systeme im Einsatz 147
  15. Kommunikation und Moderation 157
  16. Forschungszugänge und -methoden 167
  17. Planung und Organisation 177
  18. Literatur und Information 185
  19. Die „Netzgeneration“ 201
  20. Multimedia und Gedächtnis 209
  21. Mobiles und ubiquitäres Lernen 217
  22. Prüfen mit Computer und Internet 227
  23. Blogging und Microblogging 239
  24. Vom Online-Skriptum zum E-Book 249
  25. Educasting 257
  26. Game-Based Learning 267
  27. Einsatz kollaborativer Werkzeuge 277
  28. Offene und partizipative Lernkonzepte 287
  29. Qualitätssicherung im E-Learning 301
  30. Offene Lehr- und Forschungsressourcen 311
  31. Lernen mit Videokonferenzen 319
  32. Simulationen und simulierte Welten 327
  33. Barrierefreiheit 343
  34. Genderforschung 355
  35. Zukunftsforschung 363
  36. Kognitionswissenschaft 373
  37. Diversität und Spaltung 387
  38. Lern-Service-Engineering 397
  39. Medientheorien 405
  40. Das Gesammelte interpretieren 413
  41. Wissensmanagement 421
  42. Sieht gut aus 427
  43. Urheberrecht & Co. in der Hochschullehre 435
  44. Interessen und Kompetenzen fördern 445
  45. Spielend Lernen im Kindergarten 455
  46. Technologieeinsatz in der Schule 465
  47. Technologie in der Hochschullehre 475
  48. Fernstudium an Hochschulen 483
  49. Webbasiertes Lernen in Unternehmen 489
  50. E-Learning in Organisationen 497
  51. Erwachsenen- und Weiterbildung 507
  52. Freie Online-Angebote für Selbstlernende 515
  53. Sozialarbeit 525
  54. Human- und Tiermedizin 531
  55. Online-Labore 539
  56. Mehr als eine Rechenmaschine 547
  57. Bildungstechnologien im Sport 557
  58. Fremdsprachen im Schulunterricht 569
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