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LIMINA - Grazer theologische Perspektiven
Limina - Grazer theologische Perspektiven, Volume 3:1
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Page - 119 - in Limina - Grazer theologische Perspektiven, Volume 3:1

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119 | www.limina-graz.eu Edith Petschnigg | Generationen im jüdisch-christlichen Dialog seit 1945 weisen dieser Gruppe, die bisher in der Forschung zum interreligiösen Dia- log kaum Beachtung fanden, exemplarisch erschließen zu können. Zunächst sei der Frage nachgegangen, welche Motive Studierende dazu bewogen, an der Studienwoche teilzunehmen. Hierbei zeigen sich im We- sentlichen zwei Motivstränge: Zum einen war für die vierte Dialoggeneration auschlaggebend, an einer interreligiösen Dialogveranstaltung teilnehmen zu können, und zum anderen spielte das gewählte Thema – Geschlechter- rollen in den Religionen – eine wesentliche Rolle, wobei beide Bereiche so- wohl einzeln als auch gemeinsam motivgebend sein konnten. Die Möglich- keit zur Anrechenbarkeit der Studienwoche als Lehrveranstaltung trug des Weiteren zur Attraktivität des Formats bei. Exemplarisch mögen folgende Rückmeldungen dreier Teilnehmender die Beweggründe dieser Gruppe er- hellen: „Ein stark ausgeprägtes Interesse an der Thematik. Zudem reizte mich der interreligiöse Dialog, den ich als wertvolle Inspirationsquelle ein- schätze. […] Die Notwendigkeit des Dialogs ist für mich zentral“ (26 Jahre, männlich). „Suche nach progressiver Theologie | Kontaktaufnahme mit wissen- schaftlich-feministischen Denker*innen | Vernetzung mit Studierenden, Dozierenden u. a. | das Thema Geschlecht | das interreligiöse Format“ (23 Jahre, divers) „Interesse am interreligiösen Dialog, am Thema Gender | Spannende Referentinnen und Referenten | Ansprechender Ort der Veranstaltung | Nähe zum Studien- und Arbeitsort“ (27 Jahre, weiblich). Letztgenannte Teilnehmerin hob darüber hinaus resümierend hervor, dass sie im Zuge der Dialogwoche besonders die Präsenz vieler VertreterInnen ihrer eignen Altersgruppe schätzte: „Ich fand es großartig, dass so viele Studierende teilgenommen haben und diese dafür auch Förderungen/Stipendien bekamen. Finde es groß- artig, wenn Studierende bereits bei solchen Veranstaltungen dabei sein können“ (27 Jahre, weiblich). In Bezug auf die Lernerträge, welche die Studienwoche für die Angehörigen der vierten Generation brachte, wurde vor allem ein Lernen über Judentum und Islam, ferner auch über Hinduismus, der in einem Vortrag thematisiert wurde, herausgestrichen. Dieses Resultat mag darin begründet liegen, dass
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Limina Grazer theologische Perspektiven, Volume 3:1
Title
Limina
Subtitle
Grazer theologische Perspektiven
Volume
3:1
Editor
Karl Franzens University Graz
Date
2020
Language
German
License
CC BY-NC 4.0
Size
21.4 x 30.1 cm
Pages
222
Categories
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