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Logiken der Sammlung - Das Archiv zwischen Strategie und Eigendynamik
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Die Konservierung der Töne    115 gen betroffen waren und nicht mehr zur Gänze restauriert werden konnten, aber auch Sammlungen von Audio-Kassetten, die dem Archiv von Dritten überlassen wurden und wertvolles Material enthalten. Zu Letzteren zählen etwa Michael Kollmers Aufnahmen aus dem Bayerischen Wald (vgl. Kollmer 1987), die im OÖ. Spracharchiv digitalisiert und, mit Metadaten versehen, dem „Institut für deut- sche Sprache“ (IDS) in Mannheim übergeben wurden, wo sie über die Datenbank für Gesprochenes Deutsch (DGD2) der Öffentlichkeit online zur Verfügung stehen. Erst ansatzweise gelöst ist die Frage der Transkription, Annotation und Refe- renzierung der Audiodaten. Zwar wurde mit einer groben inhaltlichen Erschlie- ßung der Aufnahmen freier Gespräche begonnen, für eine systematische Tran- skription der Texte fehlen zurzeit jedoch die zeitlichen und finanziellen Ressourcen. Diese Schritte der inhaltlichen und formalen Erschießung bilden allerdings die Voraussetzung für eine mögliche (Online-)Publikation ausgewähl- ter Bestände, die aus heutiger Sicht erst in ferner Zukunft realisierbar erscheint. Um ein Tonarchiv sinnvoll nutzen zu können, braucht es neben dem langfristig sichergestellten Zugriff auf die Tondokumente auch deren inhaltliche Erschlie- ßung sowie die technische Verknüpfung zwischen Audio- und Metadaten und den Transkriptionen. Tonaufnahmen haben sicherlich einen besonderen, individuellen Charme. Das liegt möglicherweise auch daran, dass sie spezifische Informationen ent- halten, die sich in schriftlichen Medien nur schwer vermitteln lassen. Zu diesen „suprasegmentalen“ Eigenschaften gehören unter anderem Phänomene wie Intonation, Modulation, Grundfrequenz und Obertöne, die selbst von differen- zierten Transkriptionssystemen kaum adäquat erfasst werden können. Das OÖ Spracharchiv: Eigene Tonaufnahmen SAO – freie Gespräche (seit 1988) 175 h Fachsprachen (seit 2001) 25 h OöTon – Serie I (seit 2001) 534 h OöTon – Serie II (seit 2010) 141 h DoM (seit 2009) 152 h SVO – Pilotstudie Weibern (seit 2016) 103 h gesamt 1.130 h Tonaufnahmen von Projektpartnern Phonogramme (bis 1910) 0,5 h Österreichische Dialekte (1951–1983) 7,5 h Mondseeland (Dissertation Jakob Ebner) 9,5 h Bayerischer Wald (Michael Kollmer) 30,5 h Sprachatlas von Niederbayern 102 h Bad Ischl (Diplomarbeit) 21 h Banat (West-Universität Temeswar) 35,5 h gesamt 207 h
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Logiken der Sammlung Das Archiv zwischen Strategie und Eigendynamik
Title
Logiken der Sammlung
Subtitle
Das Archiv zwischen Strategie und Eigendynamik
Authors
Petra-Maria Dallinger
Georg Hofer
Publisher
De Gruyter Open Ltd
Date
2020
Language
German
License
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-11-069647-9
Size
15.5 x 23.0 cm
Pages
202
Keywords
Archiv, Nachlassinventar
Categories
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