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ß Gränzen
ger>Weingebirge (die Wasserscheide zwischen der Mur und Dräu), welche dann in der
Murinsel in Kroazien sich verflachen; sie folgt hierauf dem Ternovabache und bei
Polstrau zuerst einem Hügelzuge, überschreitet dann die Polstrauer-Straße und
die Kanifcha-Pettauer-Eisenbahn. und wendet sich zur Dräu. Hier nimmt
sie im Verlaufe gegen diesen Strom eine westliche Richtung bis Sauritsch, wo
sie die Warasdiner« Straße überschreitend wieder gegen Süd am Goritschagbache
fortgeht (an den Ausläufern des Wasserscheidezuges zwischen der Dräu und
Sau), bis zum Mazelberg (4974 W. F.) südwestlich hinzieht, dann bei Schil-
tern vom Ursprünge der Sottel, diesem Wasser in südlicher Richtung bis zum
Saustrome folgt und am niedersten Punkte des Landes, bei Riegelsdorf und
Lotsch, gegen Krain hin endet.
o. Westgränzen.
An der Westseite, vom Torstein südlich, bilden zuerst die Abdachungen
dieses Königs unserer Berge, dann der Kaltmannlingbach, bis zu seiner Einmün-
dung in die Enns am Mannlingpaß, die Landesgränze gegen Salzburg. Hier,
vom Eintritte der Enns in das Land. geht diese Gränze in südlicher Richtung
fort über den Satteleggberg, den Gössel. Hahn. dann hinab in den Forstaubach,
nach demselben wieder aufwärts auf das Moos. die Filzhöhe, den Kranzspiz und
mehre unbedeutende Berge bis zum Mareggberg und dem hohen Kalchspiz (7767
N. F.). Mit diesem hohen Berge betritt der Hauptast der norischen Alpen
unser Land, bildet im östlichen Verlaufe die Wasserscheide zwischen der Enns
Mur und zugleich mit seinen größten Höhen, dem Hochgolling (9045 W. F.),
dem Kiesegg, dem Kaiser» und Denelspi; bis zum Alpkai die Gränze gegen
Salzburg. Von hier zieht diese Gränze nach Süd weiter über den Bokplanegg.
den Rotegg, den Preberspi; (8657 W. F.). den Edlingerberg. den Glazkopf.
den Gschtoderberg. die Wolfüfen, die Genschgitshöhe und den Laserbcrg (6405
W. F.) bis Predliz. wo die Mur als kleines Flüßchen in das Land eintritt.
Hier überschreitet sie die Mur und geht längs der Vorderhüttenberge und anderer
Höhm an den Königftul (7374 W. F.), welcher den Glänzpunkt dreier Klon-
länder (Steiermark, Salzbulg und Kärnten) bildet.
Gegen Kärnten bezeichnet der nach Ost verlaufende Wasserscheidege«
birgzug zwischen der Mur und Dräu mit dem Königstul und den Turrachalpen
zuerst bis zum Turrachsee die Südgränze. Von hier an geht die Wasserscheide
in Kärnten bis zur Maieralpe. wo sich sodann die nördlich verlaufende Lan«
desgränze wieder anschließt, und bis zur Frauenalpe (6324 W. F.) mit dieser
vereint bleibt. Hier geht die Wasserscheide südöstlich zur Kuhalpe (5622 W. F.),
während die Gränze nordöstlich über Laßniz dabin einen Bogen macht. Von der Kuh-
alpe bis zum Grebenzenberg (5901 W. F.) bleiben sie wieder beisammen. Hier
trennen sie sich auffallend. Während die Gränze zwifchen Guldendorf und Dirnstein
in mehr gerader Richtung zum Laoantbach und zum Speikkogel der Teigitschalpen
hinzieht, wendet sich die Wasserscheide in einem nördlichen Bogen über den Kalk-
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Title
- Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Author
- Mathias Macher
- Publisher
- Ferstl'sche Buchhandlung
- Location
- Graz
- Date
- 1860
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.91 x 20.62 cm
- Pages
- 632
- Keywords
- Topographie, Kartografie, Statistik
- Categories
- Geschichte Historische Aufzeichnungen