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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Page - 74 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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7^ Schwämme. (Vidurnuiu opulu»), Schlehdorn (?ruuu3 8pino8ll)) die Haselnuß (OorvIIus aveUaua)) der Effigdorn, Weinschädling (Lerderi» vulßki-i»), die Himbeere (It.u- du» läaeu») :c. zu bemerken. b . I m U n t e r l ande henscht nur im Graz er»Kreise noch das Nadelholz vor; im Marburger-Kreise nimmt die Vuchedie meisten Gebirge ein und bildet auch die niederen Waldungen; nur dasBachergebirge erscheint gleichsam wie eine Insel mit vorwaltendem Nadelholze und die Spizen höherer Berge sind damit besezt. Auch hier nimmt die Fichte vor- zugsweise die Höhen ein, und ist häufig von der Lärche begleitet. Krumm- holz zeigt sich noch auf einigen Alpen des Grazer-Kreises, aber die Zirbe nir- gends mehr. Der Kastanienbaum (Oastauea V68ca) beginnt schon in der Umgebung von Graz, kommt weiter südlich und südwestlich auf allen Berg-Niederungen vor und bildet an manchen Orten kleine Wäldchen Er gedeiht üppig, gewinnt be» sonders in der Gegend von Teutsch-Landsberg oft einen ungeheuren Umfang, ge» hört aber großenteils schon zu den Kulturbäumen. Die Eiche (Hueicu» rodur), welche im Oberlande nur kümmerlich fortkommt, gedeiht hier überall, wird aber stark ausgerottet, und von den ehemals ausgedehnten Eichenbeftänden ist kaum eine Spur mehr vorhanden. Der herrschende Baum der Wälder ist die Buche (?aßU8 Lvlvatioa), deren Früchte (die Bucheln) gewöhnlich zur Schweinfüt» tcrung benüzt, sonst von Bilchen verzehrt werden. Uebrigens ist alles Laubholz des Oberlandes auch im Unterlande heimisch. Die Blätter der Esche werden auch hier als Viebfutter benüzt; der Ahorn, welcher auf den Höhen des Ennstales ganze Bestände bildet, kommt jedoch nur vereinzelt und eingesprengt vor; die Ufer der Gewässer sind mit Ulmen. Erlen und Weiden besezt. Die Gesträuche des Oberlandes wiederholen sich auch hier, nur in noch viel größerer Mannigfaltigkeit. «. Die Schwämme (Pilze). Diese Mark- und Zellpstanzen, wie fie Oken nennt, sind größtenteils Kinder der Wälder, und lieben den feuchten Boden unserer dunkelen Forste. Die Pilze entstehen gewöhnlich bei feuchter, warmer Witterung, die ganze wärmere Jahreszeit hindurch, vorzüglich aber im vorgerükten Frühjahre und im Herbst. Sie enthalten unter allen Pflanzen die meisten stikstoffhaltigen Bestand« teile, und sind daher außerordentlich nahrhaft. Die meisten Pilze sind Schma- rozerpflanzen; ein großer Teil ist eßbar; viele den eßbaren ähnliche und andere sind aber gift ig; einige werden auch als Arzneien verwendet. Die steirischen Schwämme lassen sich nach diesen 3 Kategorien als Schma- rozer-, eßbare und giftige Schwämme einteilen; die arzneilichen Schwämme finden ihren Ort unter den Arzneipflanzen.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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