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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Page - 272 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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272 Amtsbezirk Knittelfelb. 1) Die Gm. der Stadt Knittelfeld (738 I., 1421 Bw.) liegt mitten zwiscben der Mur und dem Ingeringbacke an der Hauptstraße, ist ganz cben und bat 3 Fischteiche nebst mehren Eisenwerken am Ingeringbache. Die S t a d t Kn i t te l fe ld (2039 W. F.) am Ingering-Kanalbache, hat mit ihrer Vorstadt 160 Häuser. 253 Wohnparteien, und bei 1000 Vw.. welche die gewöhnlichen bürgerlichen Gewerbe betreiben. Die Stadt, deren Ring- mauern verfallen sind, hat 4 Gassen und einen großen regelmäßigen Plaz. Sie ist der Si; des k. l. Bezirksamtes, hat eine Stadtpfarre, 1 Kapuzinerkloster, 1 Vürgerspital. die Mooshalt-Stiftung für 4 arbeitunfähige Arme, ein woldotirtes Armeninstitut, ein allgemeines Krankenhaus, dann 2 Doktoren der Met»., 1 Wund» arzt und 1 Apotheker. Im Vürgerspitale. welches bei 12.000 fi. Kapital be< sizt, find nicht nur die Gmießer der Stiftung, sondern auch die dem Armen-In- stitute ungehörigen Armen und Siechen, gegenwärtig über 40, untergebracht. Die gcmz Erwerbunfähigen erhalten hier ihre gänzliche Verpflegung; Diejenigen, welche sich durch kleine Arbeiten die Kost verdienen können, haben nur die Wohnung, und werden nötigenfalls auch gekleidet. Das allgemeine Krankenhaus wurde nach einer Ankündigung der Direkzion desselben v. 19. Juni 1857 von der k. k. Statthalter« im Sinne des h. Minist.-Erl. v. 4. Dez. 1856, Z. 26,641, als eine öffentliche, allgemeine Kranken-Anstalt erklärt, und hat 29 Betten. Es ist, so wie der seit 1849 hier bestehende Männer-Kranlenverein, mit dem Bürgerspitale verbundm. Auf dem Stadtplaze steht eine Säule zur Erinnerung an die Pest v. I. 1713. Zum Danke für die Befreiung von dieser verheeren- den Seuche werden jährlich 2 Prozessionen abgehalten. Südwestlich von der Stadt, an der Mur, liegm die Gemeinden: 2) Apfelberg (1509 I., 470 Bw.), welche auch auf das rechte Murufer über- greift; 3)Waiern (239 I.. 68 Vw) an der Einmündung des Ingeringbaches in die Mur; 4) Lind (379 I., 111 Bw., .Pfarre); 5) Laing (441 I., 60 Bw.). Oestlich davon an der Straße ist 6) Pausendorf (391 I., 200 Vw.) und nordöftl. weiter 7) Maßweg am Ingeringbach (251 I., 96 Vw); 8) Inge» ring (109 I., 72 Vw.); 9) Einhorn (222 I., 118 Bw.); 10) Sachen« dorf (251 I., 157 Bw.) am Ingering'Kanalbach. Westl. von Ingering folgt 11) Spielberg (390 I., 114 Bw.) mit dem gleichnamigen Schloße, welches die schönste Aussicht auf das ausgedehnte Eichfeld mit seinem herrlichen Kranze von Hochgebirgen bietet; westl. daran 12) Flatsckach (1297 I.. 258 Bw.); davon östl. 13) Schönberg (888 I., 140 Vw.) mit 1 Pfan und 1 Wund- arzt in Moosheim. Es wird hier Steinkohlenbergbau betrieben; früher wurde auch auf Kupfer gebaut. Diefe Gemeinden, mit Ausname von Flatschack, bilden mit den öftl. am Kobenzbach liegenden Kat.'Gm. Koben;, Raßni; und Fanach die Ortsgemeinde Knittelfeld. Weiter aufwärts am Ingeringbach, zwischen dem Echwaigcrgraben und dem Vorwizbach, liegt die Gm. 14) Graden (2991 I., 420 Vw.) mit einem etwas breiteren Tal und sumpfigen Stellen, wo einst ein See gewesen sein foll; nördl.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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