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sie am anderen Teil des nördlichen Ufers eine kleine Hütte erblickt hatten, begaben sie sich
dorthin. Die Fischersleute hießen sie freundlich willkommen und boten ihnen ihren Haustrunk an.
Da dieser sehr sauer war und auch die Reben hinter dem Hüttchen alt und wenig tragend aussahen,
versprachen die Römer dem Fischer, neue zu bringen, vom großen Schiff flussabwärts, wenn er sie
dorthin brächte. Dies geschah, und die neuen Reben bescherten dem Fischer bald ein zusätzliches
Einkommen. Auf der Fahrt hatten ihm die Römer das Begebnis bei den Kreisen geschildert, und er
antwortete dem Marcellus, das sei „Wotans Statt“. Nach des Fischers Worten war der Ort zuvor
unter dem Schutz eines Baum- und Quellbeschützers gestanden. Der Frevel des Gaius habe beide
erzürnt, weshalb sie ihn bestraft hätten.
Aushub-Reste der
Bodenplatte des
ehemaligen
Schlossgebäudes
Hagen, vm Teile
eines Steinkreises
(s.u.);
Foto Schäffer, 18.
Juli 2011
Interessanterweise wurden laut Information des Bad Waldseer Stadtarchivars Michael Barczyk auf
dem Burgstall Graben bei Bad Waldsee, Ortsteil Haisterkirch, „drei erratische Blöcke mit
Runenzeichen…“ vermutlich in ein Fundament eingearbeitet.49
Dies mag auch im Hagen im Hinblick auf die Steine des Steinkreises/der Steinkreise unter
Christoph Häckhl vLustenfelden passiert sein, denn dieser ordnete laut einem Bericht aus der
HagenChronik an "einige der großen stehenden Steine des Hackhenringes einzubauen und auch
einen steinernen Brunnen damit zu errichten". Sie sollen laut Schloss-Überlieferung als
Fundament verwendet worden sein. Mit entsprechender Erwartung beobachteten die Autoren
dieser Publikation allwöchentlich die Aushubarbeiten für die neue Anton-Bruckner-Privat-Musik-
Universität im Hagen/Linz. Und tatsächlich hob der Bagger am 18. Juli 2011 bei den Bauarbeiten
große Menhir-artige Steine mit partiell abgeflachten Standflächen aus dem Bodenbereich des
Schlosses. Leider wurden sie unmittelbar darauf als Füllmaterial verschrottet.50
49 Barczyk, PI, PA 31. Jänner 2013. Vgl Barczyk, Bad Waldsee.
50 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 29. Recherche Schäffer, 2011. Beginn der Hebung unmittelbar vor
Urlaubsantritt der Autoren, nach der Rückkehr waren sie (trotz gegenteiliger Zusage) im Fortschreiten der Bauarbeiten
und aufgrund arbeitsmäßiger Plan-Änderungen bereits verschrottet worden.
Merkwürdiges aus dem Hagen
Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
- Title
- Merkwürdiges aus dem Hagen
- Subtitle
- Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
- Author
- Hanna und Herbert Schäffer
- Publisher
- Eigenverlag
- Location
- Linz
- Date
- 2015
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 21.25 x 29.72 cm
- Pages
- 106
- Category
- Geographie, Land und Leute