Page - 11 - in Musiktheater im höfischen Raum des frühneuzeitlichen Europa - Hof – Oper – Architektur
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VORWORT
Der Begriff des höfischen Musiktheaters umfasst verschiedene Dinge. Es bezeichnet
zum einen unterschiedliche Arten theatraler Aufführungen, es kann sich aber zum an-
deren auch um Architekturen handeln, die errichtet wurden, um derartigen Aufführun-
gen einen angemessenen baulichen Rahmen zu geben. Die hier versammelten Beiträge
widmen sich vorwiegend diesen beiden Aspekten. Sie gehen auf eine interdisziplinäre
Tagung zurück, die vom 27. bis 29. Oktober 2016 in Gotha auf Schloss Friedenstein
stattfand. Daher sei zu Beginn den Beiträgern dieses Bandes gedankt. Erst ihre Arbeit
hat die Tagung und im Anschluss diesen Band möglich gemacht. Zu danken ist aber
auch den Veranstaltern: dem Rudolstädter Arbeitskreis zur Residenzkultur, von dem
die Initiative zur Tagung ausging und in dessen Schriftenreihe die Tagungsakten jetzt
erscheinen, ferner dem Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Johan-
nes Gutenberg-Universität Mainz, dem Institut für Musikwissenschaft der Universität
des Saarlandes, dem Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität
München, der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha und der Stiftung Thüringer Schlösser
und Gärten, in deren Räumen wir tagen durften. Es war eine Tagung am historischen
Ort – der Genius Loci hat uns dabei alle beflügelt. Großer Dank geht natürlich auch an
unseren Förderer: die Fritz Thyssen Stiftung. Ohne ihre Finanzierung hätten weder die
Tagung stattfinden noch dieser Band erscheinen können. Schließlich danken wir allen,
die durch ihr Engagement zum Gelingen der Tagung und dieses Bandes beigetragen
haben, so ganz besonders den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von Schloss Frieden-
stein sowie namentlich Martin Eberle, Stephan Hoppe, Matthias Müller, Ulf Scharrer
und Sandra Seeber.
Musiktheatrale Inszenierungsformen stellten in der Frühen Neuzeit oft ein höfisches
Phänomen dar. Ziel der Tagung und der verschiedenen Beiträge dieses Konferenzban-
des ist es, das Musiktheater im höfischen Raum in der geographisch-historischen und
sozialen Dimension des frühneuzeitlichen Europa facettenreich vor Augen zu führen.
Der Zugang erfolgt aus einer interdisziplinären Perspektive, denn das Musiktheater,
seine szenische Aufführungsform und die Architektur im höfischen Kontext fordern
dies ein.
Dieser Band ist in fünf Teile untergliedert. An den Anfang sind drei einführende
Texte von Heiko Laß und Margret Scharrer, Susanne Rode-Breymann und Matthias
Müller gestellt; sie stecken sozusagen den Rahmen ab und eröffnen das Panorama. Mit
Roswitha Jacobsen betreten wir den Gothaer Raum, ihr Beitrag befasst sich mit einem
spezifischen Gothaer Thema, dem Singspiel Die unveränderte treue Ehegattin Penelope,
das am Hof Friedrichs I. in Szene ging. Der zweite Abschnitt widmet sich der Archi-
tektur des höfischen Musiktheaters und seiner spezifischen Nutzung. Die Technik des
Veröffentlicht in: Margret Scharrer, Heiko Laß, Matthias Müller: Musiktheater im höfischen
Raum des frühneuzeitlichen Europa. Heidelberg: Heidelberg University Publishing, 2019.
DOI: https://doi.org/10.17885/heiup.469
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Musiktheater im höfischen Raum des frühneuzeitlichen Europa
Hof – Oper – Architektur
- Title
- Musiktheater im höfischen Raum des frühneuzeitlichen Europa
- Subtitle
- Hof – Oper – Architektur
- Authors
- Margret Scharrer
- Heiko Laß
- Editor
- Matthias Müller
- Publisher
- Heidelberg University Publishing
- Date
- 2020
- Language
- German
- License
- CC BY-SA 4.0
- ISBN
- 978-3-947732-36-4
- Size
- 19.3 x 26.0 cm
- Pages
- 618
- Keywords
- Kunstgeschichte, Architektur, Oper, art history, architecture, opera
- Category
- Kunst und Kultur