Page - 106 - in Musiktheater im höfischen Raum des frühneuzeitlichen Europa - Hof – Oper – Architektur
Image of the Page - 106 -
Text of the Page - 106 -
Heiko Laß
106
man sich, die in den Zuschauerraum vorwölbende Hofloge wie in München mit einer
Krone abzuschließen. Hinzu kamen die bereits genannten Proszeniumslogen. Nach
einem Umbau 1750 erstreckte sich die Hofloge über zwei Ränge in die Höhe.78 In Bay-
reuth erhielt die vorgezogene und bis in den dritten Rang reichende Fürstenloge einen
Baldachin, die preußische Königskrone als oberer Abschluss und der Brandenburger
Adler fehlen nicht. Hinzu kommen Allegorien und eine Widmungsinschrift, die das
Markgrafenpaar nennt. Bemerkenswerterweise wurde dabei Markgräfin Wilhelmine
mit ihrem Nebennamen Sophie benannt. Sie nimmt so die Rolle der Personifikation der
Weisheit an.79 Als letztes der unzähligen Beispiele soll das Residenztheater in München
78 Schrader 1988, S. 74–89.
79 Krückmann 2003, S. 51; Krückmann (Führer) 2003, S.
79, 86.
Zielske 1971, S. 93–96.
Abbildung 7.
Kurfürstliche Loge im Opernhaus am Salvatorplatz in München. Ansicht
von Michael Wening 1685.
back to the
book Musiktheater im höfischen Raum des frühneuzeitlichen Europa - Hof – Oper – Architektur"
Musiktheater im höfischen Raum des frühneuzeitlichen Europa
Hof – Oper – Architektur
- Title
- Musiktheater im höfischen Raum des frühneuzeitlichen Europa
- Subtitle
- Hof – Oper – Architektur
- Authors
- Margret Scharrer
- Heiko Laß
- Editor
- Matthias Müller
- Publisher
- Heidelberg University Publishing
- Date
- 2020
- Language
- German
- License
- CC BY-SA 4.0
- ISBN
- 978-3-947732-36-4
- Size
- 19.3 x 26.0 cm
- Pages
- 618
- Keywords
- Kunstgeschichte, Architektur, Oper, art history, architecture, opera
- Category
- Kunst und Kultur