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Editionsprinzipien
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2 Kommentarteil
2.1 Chronologisches Verzeichnis
Das chronologische Verzeichnis beschreibt alle zu einem Werk vorhandenen Textträ-
ger und sichert die Reihung der darauf befindlichen werkgenetischen Einheiten ar-
gumentativ ab. Textträger und Text werden getrennt sigliert: Die Materialsigle be-
zeichnet den Textträger und unterscheidet Handschrift (H), Typoskript (T) und
Druck (D). Die Textsigle bezeichnet die auf dem Textträger befindliche werkgeneti-
sche Einheit und differenziert Entwürfe (E) und Textstufen (TS) mit teilweise meh-
reren Ansätzen (A).
Die Beschreibung des Textträgers umfasst folgende Elemente:
Signatur: Wiener Signatur (ÖLA bzw. IN) des Nachlassbestands und Berliner Signa-
tur (BS), gegebenenfalls auch andere Angaben zu Bezeichnung und Herkunft
des Textträgers
Materielle Beschreibung: Umfang, Papierart samt Angaben über spezielle Erschei-
nung, Größe in Millimetern, Angaben über Teilung, Faltung, Reißung o.ä., Was-
serzeichen, Schreibmaterial, Paginierung vom Autor samt Seitenzahlen und
Blattnachweisen, Eintragungen fremder Hand
Der Beschreibung des Textträgers folgen eine Auflistung und eine formale Beschrei-
bung der auf dem jeweiligen Textträger befindlichen Entwürfe, Textstufen und An-
sätze. Umfasst ein Textträger mehrere werkgenetische Einheiten und ist eine dieser
Einheiten im Entstehungsprozess später einzuordnen, wird sie erst dort verzeichnet
und kommentiert. Die Beschreibung des Textträgers wird an der späteren Stelle wie-
derholt. Auch das Weiterwandern von Textträgern (durch Übernahme von Blättern in
spätere Fassungen) wird vermerkt. Sofern die Entwürfe und Fassungen veröffentlicht
sind, wird deren Erstdruck in einer abschließenden Zeile verzeichnet. Das konkrete
Erscheinungsbild der Texte in den Erstdrucken weicht jedoch von den in der Wiener
Ausgabe gebotenen Neueditionen oftmals gravierend ab.
Der nachfolgende werkgenetische Einzelkommentar beschreibt die Entwürfe, Text-
stufen und Ansätze auch inhaltlich. Argumente für deren Reihung (manchmal in
Form von gesetzten Wahrscheinlichkeiten) werden genannt und Beziehungen zu an-
deren Einheiten im werkgenetischen Material hergestellt; gegebenenfalls wird auch
auf den Zusammenhang mit anderen Werken des Autors verwiesen.
Folgende werkgenetische Begriffe finden Verwendung:
Konzeption
Als Konzeption (K) gilt eine übergeordnete Gliederungseinheit des genetischen
Materials innerhalb eines Werkes. Sie bezeichnet eine meist längere Arbeitsphase,
die sich durch eine prinzipielle Annahme des Autors über die makrostrukturelle
Anlage des Werkes von einer anderen Phase deutlich unterscheidet. Einzelne Kon-
zeptionen sind durch Unterschiede in der Struktur (drei Teile, sieben Bilder, etc.)
und/oder wichtige Strukturelemente (zentrale Motive und Schauplätze, Figuren-
namen der Hauptpersonen etc.) voneinander getrennt.
Wiener Ausgabe sämtlicher Werke
Historisch-kritische Edition, Volume 2
- Title
- Wiener Ausgabe sämtlicher Werke
- Subtitle
- Historisch-kritische Edition
- Volume
- 2
- Author
- Ödön von Horváth
- Editor
- Klaus Kastberger
- Publisher
- De Gruyter Open Ltd
- Location
- Wien
- Date
- 2020
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-11-058470-7
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 610
- Categories
- Weiteres Belletristik
Table of contents
- Das unbekannte Leben Mit dem Kopf durch die Wand
- Vorwort 333
- Lesetext 351
- Vorarbeit: Die Unbekannte der Seine 353
- Das unbekannte Leben. Komödie (Endfassung in fünf Akten, emendiert) 675
- Das unbekannte Leben. Komödie (Endfassung in vier Akten, emendiert) 735
- Mit dem Kopf durch die Wand. Komödie (Endfassung in vier Akten, emendiert) 785
- Kommentar 829
- Chronologisches Verzeichnis 831
- Übersichtsgrafik 891
- Hertha Pauli: L’inconnue de la Seine 905
- Anhang 909
- Editionsprinzipien 911
- Siglen und Abkürzungen 920
- Literaturverzeichnis 923
- Inhalt (detailliert) 927