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Hainburg, Antikendepot. Diese Grabinschrift setzt A. für ihren Patron und wohl auch Ehe-
mann Caius Pedusius aus Cremona, einem Veteran der Legio XV Apollinaris, der im Alter
von 60 Jahren starb. Abschließend steht ein Grabgedicht.
L.: CIL III 11229; AE 1949 Nr. 203; CSIRÖ I 4, 36 Nr. 497; Vorbeck, Militärinschriften
88 Nr. 232
Marita Holzner
Amann Elisabeth; Schriftstellerin
Geb. Altenmarkt, Sbg., 2. 8. 1936
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Gehringer, Zimmermann; Mutter: Elisabeth, geb.
Hafner, als zweites Kind von vier Geschwistern aufgewachsen.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratet 1957 Werner Amann († 1982); 6 Kinder.
Ausbildungen: Besucht 1942–1950 die Volksschule in Radstadt, in den Kriegsjah-
ren wird der Schulbesuch immer wieder unterbrochen, Hauptschule in St. Johann in
Pongau.
Laufbahn: Ist ab 1950 bei Bauern und in Geschäftshaushalten in Dienst, übersiedelt
1955 nach Vorarlberg und ist als Köchin und Fabriksarbeiterin, ab 1976 als Schriftstellerin
tätig, verfasst neben lyrischen Arbeiten auch Literatur für Kinder. 1977–1980 erscheinen
Kurzgeschichten in den Bodenseeheften, 1978–1980 im Lesebogen des KÖLA Vorarl-
bergs. Tritt in Rundfunksendungen auf und bietet Lesungen an. Ab 1979 als Sozialar-
beiterin tätig. Einsatzleiterin der Familienhelferinnen bei der Caritas Feldkirch. Ab 1987
Altenpflegerin, geht 1991 in Pension. Unter anderem schreibt sie Theaterstücke für eine
sozialpädagogische Zentrumsschule in Rankweil. In Vorarlberg wurde sie durch ihr Buch
„Frühere Hände“ bekannt, woraus sie in vielen Schulklassen vorlas. Das Buch, in dem es
um Alkoholismus in der Familie geht, war eigentlich nicht für junge Menschen bestimmt.
Es ist ein autobiografisch gefärbtes Buch, in dem die Autorin ihre eigenen Erfahrungen
an der Seite eines alkoholkranken Partners aufarbeitet. Sie setzt sich an Schulen für die
Suchtprophylaxe ein.
Mitglsch.: Mitglied des KÖLA Vorarlberg.
W.: „Mir Wibar mitanand“ (1990), „jedes wesen trinkt raum“ (1993), „Frühere Hände“ (1996)
L.: Ruiss 1997, http://elisabethamann.com/
Amann-Weinlich Josefine, geb. Weinlich, verh. Amann; Komponistin
Geb. Wien, um 1840 (1848?)
Gest. Lissabon, Portugal, 9. 1. 1887
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete in den 1870ern den Musiker und Musikverleger
Amann; Tochter: Violinsolistin.
Ausbildungen: Erste Musikausbildung (Violine und Klavier) erhielt sie zunächst von ihrem
Vater Franz Weinlich. Als eine der weiteren LehrerInnen wird gelegentlich Klara Schumann
genannt.
Laufbahn: J. A. war als Dirigentin tätig und Begründerin des „Ersten Europäischen Damen-
orchesters“. Nach Auftritten in Wien und Konzertreisen durch Österreich folgten Tourneen
ins Ausland, u. a. 1871 in die USA, 1872 nach Russland und 1873 nach Deutschland. Im
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika