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Ortswechsel zu begleiten: Ab 1. Jänner 1955 schloss sie einen Anstellungsvertrag mit der
Schweizer Gesellschaft der Ludw. Von Rolf’schen Eisenwerke AG. in Gerlafingen für de-
ren Werk Klus ab und war im metallurgischen Versuchslabor als Leiterin der chemischen
Abteilung tätig.
1957 ging das Ehepaar in die USA, und zwar nach St. Louis, Missouri. O. A. unterrichtete
kurzzeitig an der University of South Carolina, Columbia. In San Antonio, wo das Ehepaar
Mitte der Sechzigerjahre tätig war (O. A. am Southwest Research Institute, ihr Mann an der
St. Mary’s University), arbeitete sie an der Herausgabe der Fachzeitschrift „Applied Mecha-
nics Review“ mit und setzte ihre Mitarbeit später von Memphis aus fort; denn ihr Mann
wurde 1967 Professor am Herff College of Engineering der Memphis State University, spä-
ter University of Memphis (Memphis, Tennessee). O. A. wurde ebendort 1968 Associate
Professor of Engineering und lehrte Material Science. 1989 trat sie in den Ruhestand.
Sie starb in Memphis am 24. 9. 2009. Ihr Sohn brachte die Urne nach Wien, wo sie ebenso
wie ihr Mann auf dem Friedhof in Neustift am Walde/Wien beigesetzt wurde.
Qu.: Nachlass (Dokumente, Lebenslauf etc.), mündliche und schriftliche Mitteilungen von
Peter Amminger.
L. u. a.: „(Schlager Ottilie): Studie über das Elektrocolorverfahren von Jesse E. Stareck nie-
dergelegt im A. P. 2,081. 121. Dipl.-Arb. Techn. Hoschule Wien“ (1947), „(Schlager Ottilie):
Die Umsetzung von Siliziumhalogenverbindungen mit metallischem Eisen und deren An-
wendung zum Oberflächenschutz von Stählen. Diss.“ (1951), „Wongriz, A./Schlager, O.;
Notes concerning the electrocolor process. In: Metalloberflaeche 7B“ (1951), „Hohn, Hans/
Bildstein, Hubert/Amminger-Schlager, Tilly/Einhaus, Hans Wilhelm: The electron mission
of cold and liquid metal drops. In: Acta Physica Austriaca, Vol. 10“ (1957), „Juhasz, Stephen/
Amminger Ottilie: Critical abstracts. In: Applied mechanics reviews“ (1966). Einige Patente
zu Metallsalzen und Amalgamverbindungen
Edith Stumpf-Fischer
Ammon Therese; Gemeinderätin
Geb. Wien, 1. 8. 1877
Gest. Lager Theresienstadt, Deutsches Reich (Terezin, Tschechien), 1944
Laufbahn: Th. A. war von 1927 bis 1934 sozialdemokratische Gemeinderätin. Nach der
Machtübernahme der Nationalsozialisten kam sie ins KZ-Theresienstadt, wo sie 1944 er-
mordet wurde. Ihr Name findet sich auf der Gedenktafel für die ermordeten Gemeinderäte
im Wiener Rathaus.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Die sozialdemokratischen Gemeinderätinnen 1932, http://www.dasrotewien.at/
Amplatz Rosa; Küchengehilfin und Gegnerin des NS-Regimes
Geb. Bozen, Südtirol, Italien, 13. 4. 1923
R. A. wird am 13. April 1923 als Tochter der Josefa Amplatz (geb. Düringer) und des Josef
Amplatz in Bozen geboren, wo sie auch die italienische Volksschule besucht. Die deutsche
Sprache hat sie von ihrer Mutter gelernt. Nach Schulabschluss war sie zunächst als Kin-
dermädchen und später als Küchenhilfe beschäftigt. Im Dezember 1939 übersiedelt sie
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika