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Bachmann | B 177
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Dr. Marcellus Rix, Chemiker, stammt aus Wien, er-
fand den koffeinfreien Kaffee und die künstliche Vanille (Vanillin) und Anna Rix. M. B-R.
kam als österreichische Staatsbürgerin zur Welt.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1965 Karl Bachler.
Ausbildungen: Besuchte nach dem Abitur die Handelsschule und war als Sekretärin tätig.
Laufbahn: Sie ging nach dem Kriegsende nach St. Wolfgang und erwarb die „Villa Rix“ von
Verwandten. Mehrere Jahre lang führte sie das Anwesen als Fremdenpension. 1953 begann
sie in den Nachtstunden für die „Salzkammergut-Zeitung“ aus St. Wolfgang zu schreiben,
später auch für die „Oberösterreichischen Nachrichten“, die „Salzburger Nachrichten“ und
die „Kronen-Zeitung“. Sie wurde zur Konsulentin der Oberösterreichischen Landesregie-
rung für Kunstpflege ernannt. M. B.-R. schrieb für Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien
und veröffentlichte lyrische Arbeiten. Außerdem war sie Inhaberin eines Kulturstudios mit
Kleinbühne mit 60 Sitzplätzen. Sie besass auch eine internationale Puppensammlung in
St. Wolfgang mit über 250 alten Exemplaren, die öffentlich zugänglich ist. Seit 1961 im
Kuratorium der Ischler Operettenwochen bei den Festspielen tätig.
Ausz., Mitglsch.: Goldene Ehrennadel der Internationalen Gesellschaft für Operettenpfle-
ge, Musical und Unterhaltungsmusik, Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich,
Ehrenmedaille der Internationalen Robert Stolz-Gesellschaft, Goldenes Ehrenzeichen der
Marktgemeinde St. Wolfgang. Mitglied des Oberösterreichischen Künstlerbundes, Lan-
desleiterin für Oberösterreich des Autorenverbandes im Verband der geistig schaffenden
Österreichs.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger am 21. 4. 2004.
W.: „Bathalie und die lustigen Kinder von St. Wolfgang“ (1976), „Die klingende Stadt. Rund
um die Ischler Operette. Eine unterhaltsame Dokumentation in Wort und Bild“ (1977)
L.: Bad Ischler Rundschau. Ausgabe 4, 23. 1. 2003, S. 14, Heimatland. Blätter für Bücher-
freunde, 1971, Nov./Dez./S. 177f., Heimatland. Blätter für Bücherfreunde, 1974, Sept./Okt./
S. 149, Kohl 2009.
Susanne Blumesberger
Bachmann Ingeborg, Ps. Ruth Keller; Philosophin, Dramaturgin und Schriftstellerin
Geb. Klagenfurt, Kärnten, 25. 6. 1926
Gest. Rom, Italien, 17. 11. 1973
Herkunft, Verwandtschaften: Erstes Kind von Olga und Mathias Bachmann, Lehrer und
Hauptschuldirektor; Schwester: Isolde, verh. Moser; Bruder: Heinz Walter Bachmann.
LebenspartnerInnen, Kinder: Max Frisch, Withold Gombrowicz u. a.
Ausbildungen: I. B. besuchte das Gymnasium in Klagenfurt (bei den Ursulinen), legte im
Februar 1944 die Matura ab. 1945–50 studierte sie Rechtswissenschaften und Philosophie,
Germanistik und Psychologie an den Universitäten Graz und Wien. 1950 schloss sie ihr
Studium mit einer Dissertation über „Die kritische Aufnahme der Existentialphilosophie
Martin Heideggers“ mit dem Dr.phil. ab.
Laufbahn: Schon als Gymnasiastin schrieb sie erste Gedichte. 1952 hielt sie ihre erste
Lesung auf einer Tagung der „Gruppe 47“, wurde Mitglied der Gruppe; 1951–53 Redak-
teurin der Sendegruppe Rot–Weiß-Rot. 1953 erschien ihr erster Gedichtband. Sie zog als
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika