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anschloss. Dort lernte sie die beduinische Kultur kennen, die sie stark beeinflusste. Sie ar-
beitete jedoch auch in der Wäscherei und im Garten, bzw. in der Käsemacherei. 1935 verließ
sie den Kibbuz und ging nach Tel Aviv, wo sie eine Schule für gymnastische Therapie er-
öffnete. Sie unterstützte auch Gertrude Kraus, die sie in Wien kennen gelernt hatte, bei der
Eröffnung eines Tanzstudios in Tel Aviv. Nach einer kurzen Rückkehr in den Kibbuz Bet
Alfa kam sie 1940 in den Kibbuz Ramat Yohanan, wo sie weiterhin als Choreografin tätig
war. L. B. war die erste Choreografin in Palästina, die zu Beginn der 1930er Jahre Tänze in
Kibbuzim vorbereitete. Daraus entstanden die ersten Erez Israel Tänze. Für zahlreiche Fes-
tivitäten im Kibbuz choreografierte sie die Tänze. Sie gründete die Ramat Yohanan Dance
Troupe und gab ihre Erfahrungen weiter.
L.: Eshel 1991, Goren 1983, http://jwa.org/encyclopedia/article/bergstein-leah
Berisch Ida; Schriftkünstlerin
Geb. Brünnlitz, Böhmen (Brněnec, Tschechien), 1898
Gest. ?
Ausbildungen: Studierte 1916 bis 1921 an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt (Li-
thographie, Holzschnitt und Graphik).
Laufbahn: Schuf zahlreiche kleine handgeschriebene Gedicht-Ausgaben, die sie im Kone-
gen-Verlag veröffentlichte. War ab 1938 verfolgt.
W.: „Goethe-Lieder“ (o. J.), „Peter Sturmbusch: Liebeslieder“ (o. J.), „Johann Wolfgang von
Goethe: Parabeln und Epigramme“ (o. J.), „Bilder zu W. Bonsels Biene Maja“ (o. J.), „Volks-
lieder aus Des Knaben Wunderhorn“ (1921), „J. H. von Scheffel: Lieder aus dem Trompeter
von Säkkingen“ (1922), „Mörike: Gedichte“ (1923), „Ausgewählte Gedichte von Otto Julius
Bierbaum“ (1923)
L.: Heller 2008
Berka Herma, eigtl. Hermine, geb. Fichtner; Tänzerin
Geb. Wien, 4. 4. 1879
Gest. 1937
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Engelberta Franziska Fichtner, geb. von Alt (1855–
1900); Vater: Hermann Josef Fichtner; Schwester: Johanna Fichtner verh. Fleckseder
(* 1877); Bruder: Hermann Fichtner (* 1880); Töchter: Susanna „Suse“ Herma, verh. Schin-
zel; Gertraude „Traude“ Herma, verh. Kroupa; Großvater: Rudolf von Alt (1812–1905),
Maler.
Laufbahn: H. B. war ab 1915 im Ballett der k. k. Wiener Staatsoper. In dieser Zeit war sie
zu sehen in: Aida, Carmen, Coppélia, Der Bettelstudent, Der Opernball, Die Afrikanerin,
Die Fledermaus, Die Hugenotten, Die verkaufte Braut, Eugen Onegin, Giuditta, Jonny
spielt auf, La Cenerentola, Lakmé, Maruf, Orpheus und Eurydike, Peterchens Mondfahrt,
Rienzi, Samson et Dalila, Schwanda, der Dudelsackpfeifer, Un ballo in maschera. Ab 1921
war H. B. Solistin. Sie unternahm mehrere Tourneen nach Spanien und durch Deutsch-
land.
L.: Österreich 1918 –1934
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika