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Alberto Houssay den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für ihre Forschungen zum
Zucker-Stoffwechsel. G. C. war somit die dritte Frau und erste US-Amerikanerin, die einen
Nobelpreis in den Disziplinen Physik, Chemie oder Medizin/Physiologie erhielt. Im glei-
chen Jahr erhielt sie schließlich auch eine Professur für Biochemie. Nach der Verleihung des
Nobelpreises sagte Carl Cori in seiner Dankesrede: Unsere Forschungen haben sich größ-
tenteils ergänzt, und einer ohne den anderen wäre nie so weit gekommen, wie wir es nun
geschafft haben. Vom Preisgeld in Höhe von 24.460 US-Dollar wünschte sich der elfjährige
Sohn Tom eine Dampflok als seinen Anteil.
Im selben Jahr jedoch wurde bei ihr Myelofibrose, eine seltene Erkrankung des Knochen-
marks, diagnostiziert. Trotz ihrer schweren Krankheit arbeitete sie bis zu ihrem Tod mit
61 Jahren weiter.
Ausz.: Gemeinsam mit ihrem Mann wurde sie mit dem Midwest Award (American Che-
mical Society) (1946) und dem Squibb Award in Endocrinology (1947) ausgezeichnet. G. C.
erhielt außerdem die Garvan Medal (1948), den St. Louis Award (1948), den Sugar Re-
search Prize (1950), den Borden Award (1951), den Ehrendoktor der Naturwissenschaften
der Boston University (1948), des Smith College (1949), Yale (1951), Columbia (1954), und
Rochester (1955). Der Cori-Krater auf dem Mond ist nach G. C. benannt.
Qu.: Tagblattarchiv/Wienbibliothek (Personenmappe).
L.: Fölsing 1999, ÖNB 2002, Yount 1999
Cornelia
Geb. 2. Jh. n. Chr.
Geograph. Lebensmittelpunkt: Maria Saal (römische Provinz Noricum).
LebenspartnerInnen, Kinder: Vater: Quintus.
Qu.: Römische Grabinschrift, gefunden 1982 bei der Feldbestellung in Maria Saal (Bez. Kla-
genfurt-Land), heute ebendort, Privatbesitz. Diese Inschrift setzt C. zu Lebzeiten mehreren
Personen, deren Verwandtschaftsgrad zu ihr durch die Fragmentiertheit des Steines aber
leider nicht mehr eruiert werden kann.
L.: AEA 1982, 36; ILLPRON 13 Marita Holzner
Cornelius-Furlani Marta, geb. Furlani; Geologin
Geb. Triest, Freie Stadt (Trieste, Italien), 4. 7. 1886
Gest. Purkersdorf bei Wien, NÖ, 20. 6. 1974
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit dem Geologen Hans Peter Cornelius (1888–
1950).
Ausbildungen: Promotion 1910, Dr.phil. Univ. Wien.
Laufbahn: 1908–1920 Assistentin am Geologischen Institut der Universität Wien, später
Lehrerin, freiwillige Mitarbeiterin am Naturhistorischen Museum in Wien seit 1945.
Mitglsch.: Ehrenmitglied der Geologischen Gesellschaft in Wien.
W.: „Zur Tektonik der Sellagruppe in Gröden. Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft
in Wien 2“ (1909), „Die Lemes-Schichten: ein Beitrag zur Kenntnis der Juraformation in
Mitteldalmatien. Jahrbuch der Geologischen Reichsanstalt 60“ (1910), „Der Drauzug im
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika