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Cronbach Else; Juristin und Nationalökonomin
Geb. Berlin, Preußen (Deutschland), 25. 10. 1879
Gest. Wien, 13. 4. 1913
Ausbildungen: Promotion in Berlin; erste weibliche Doktorin der Staatswissenschaften in
Österreich.
Laufbahn: Konzipistin des Gremiums der Kaufmannschaft, Sekretärin der Wiener Han-
dels- und Gewerbekammer; 12. 3. 1908 Gründung der Nationalökonomischen Gesellschaft
gemeinsam mit Ludwig v. Mises, Emil Perels und Karl Pribram. Bedeutende Fachautorin
auf dem Gebiet der Zoll- und Handelsverträge.
W.: „Die österreichische Spitzen-Hausindustrie. Ein Beitrag zur Frage der Hausindustriepoli-
tik“ (1908), „Das landwirtschaftliche Betriebssystem in der deutschen Nationalökonomie bis zur
Mitte des 19. Jahrhunderts“ (1907), „Bericht des Zentralverbandes österreichischer Kaufleute
über die Stellung der Kaufmannschaft über die Vorbereitung der Handelsverträge“ (1912)
L.: Bettelheim 1897–1917, Kosch 1963, Mitteilungen Handelskammer Wien, Nautz 2002,
ÖBL, ÖNB 2002, Sigilla veri 1929, www.aeiou.at
Cross Lona; Schauspielerin und Sängerin
Geb. 7. 9. 1900
Gest. ?
Laufbahn: 1933/34 Vereinigte Deutsche Theater Brünn, 1934/35 Stadttheater Innsbruck, 1936/37
Theater a. d. Wien, in Großbritannien Mitwirkende an der Kleinkunstbühne „Laterndl“, London.
Qu.: DÖW.
L.: Dokumentationsarchiv 1992, Trapp/Mittenzwei 1999, http://www.kakanien.ac.at/
Crossman Edith, geb. Klein; Malerin
Geb. ?
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Ernestine Klein, geb. Kreisler, Vater: Felix Klein. Die
Eltern stammen aus assimilierten jüdischen Familien und besaßen den Weingroßhandel
„Klein & Brandl“. Die Mutter hatte drei prominente Cousins: Georg Kreisler, Otto Kreisler
und Walter Reisch. Der Vater starb 1911 an Tuberkulose. Die Mutter und der Stiefvater
kamen nach dem Krieg wieder zurück. Das Kriegsende hatten sie in Monte Carlo erlebt. E.
wuchs als Einzelkind in Lyzeen auf, später im Pensionat Singer im 18. Wiener Gemeinde-
bezirk. Zu ihren Lehrern zählte unter anderem der spätere Schriftsteller Felix Braun.
LebenspartnerInnen, Kinder: War mit einem Furnierfabrikanten verheiratet.
Laufbahn: Ihre Eltern kauften 1923 den Rohbau des umgebauten Klimt-Ateliers und führten
die Erweiterung und Aufstockung des Hauses zu Ende. 1933 verließ sie Wien, ging zunächst
in die Schweiz und dann nach England. Am 6. Mai 1939 wurde das Haus samt Grundstück
auf 76.000 Reichsmark beziffert. 1948 bekam die Familie Klein das Haus zurück, sechs Jahre
später erwarb die Republik Österreich die Liegenschaft um 500.000 Schilling. Der heutige
Wert liegt bei mehr als 20 Millionen Schilling, viele Kunstwerke waren 1945 verschwunden.
L.: www.projekte.vhs.at/judeninhietzing/, Als der Klimt-Garten noch blühte In: Spuren-
suche. Zeitschrift für Wissenschaftspopularisierung, 11 Jg., Heft 1–2/2000
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika