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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Dub | D 623 Als Intellektuelle und Lesbierin war H. D. eine gesellschaftliche Außenseiterin. Sie setzte sich in ihren Schriften für die absolute Gleichberechtigung der Geschlechter ein, vertrat jedoch einen konsequenten Differenzfeminismus. 1886 starb ihr Bruder und 1888 ihre Mutter. Nachdem sich 1891 ihre langjährige Lebensgefährtin, die Sängerin Therese Malten, von ihr trennte, geriet sie in eine existenzielle Krise. H. D. wurde wegen Randalen in ihrer Dresdner Pension in das Dresdner Irren- und Siechhaus zwangseingeliefert. Sie wurde von den Ärzten als „wütende Männerhasse- rin“ bezeichnet und zunehmend als unheilbar krank, paranoid und  – als Lesbierin  – „von Kind- heit an abnorm“ stigmatisiert. 1891 wurde sie in die Nervenklinik von Mauer-Öhling in NÖ eingewiesen und kurz darauf entmündigt, wo sie im Mai 1918 an der Ruhr verstarb. Ausz.: 2008 Benennung eines Parks in Wien 13 (Hietzing), an der Ecke Wolkersbergen- straße/Biraghigasse. Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). W.: „Dissertation über Lord Byrons ‚Don Juan‘. 60 S. Staatsbibliothek Berlin“, „Sultan und Prinz“ (1882), „Der Präsident vom Zitherclub“ (1883/84), „Percy Bysshe Shelley. Biographie“ (1884), „Drei englische Dichterinnen“ (1885), „Moderne Versuche eines Religionsersatzes“ (1886), „Wie ist Verantwortung und Zurechnung ohne Annahme der Willensfreiheit mög- lich?“ (1887), „Zur neuen Lehre. Betrachtungen“ (1888), „Zur Begründung einer überreli- giösen Weltanschauung“ (1889), „Die Pädagogin“ (1890), „Das Männerproletariat oder Die Fällung des Mannes als Tier und Denker“ (1900), „Ethischer Pessimismus“ (1903), „Philo- sophischer Rundfragebogen“ (1903) L.: Bettelheim 1920, Brümmer 1913, Buchegger 2002, Degener 1905, Eisenberg 1891, Ei- senberg 1903, Hensch 1988, Keckeis/Olschak 1953/54, Kosch 1953ff., Kubes-Hofmann 1986, Kubes-Hofmann 1992, Kubes-Hofmann 1997, Kubes-Hofmann 2002, Kürschner 1879, ÖBL, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, Spreitzer 1999, Wedel 2010, Wikipedia, www.onb.ac.at/ariadne/ Dub Lisa, geb. Schloss; Journalistin und Schriftstellerin Geb. Wien, 8. 11. 1896 Gest. ? Laufbahn: War in Wien als Journalistin tätig, emigrierte um 1938 nach Lateinamerika und arbeitete für das „Argentinische Tagblatt“ in Montevideo. In Uruguay erschienen ihre Ge- dichte in der „La Plata-Post“. W.: „Zwei Welten“ (1973) L.: Douer/Seeber 1995 Dubi(tatia?) Saturnina 3. Jh. Geograph. Lebensmittelpunkt: Niederösterreich (Noricum). D. S., Ehefrau des Aurelius Quartinus, eines Soldaten der ala I Commagenorum, setzt sich und ihrem Mann einen Grabstein. Sie beide haben das Bürgerrecht. Qu.: Grabstein aus Pielach (ILLPRON 877), heute im Kreuzgang des Stiftes Melk. L.: Ubl 1996 Theresia Pantzer
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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