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Mitglsch.: Ch. G. war bis zu ihrem Tod aktives Mitglied der Österreichischen Lagerge-
meinschaft Ravensbrück.
L.: Amesberger/Halbmayr 2001, www.friedhoefewien.at, www.ravensbrück.at
Gelber Lucy (Cyle), Luc(z)ie Gelber; Pianistin, Musikpädagogin und Archivarin
Geb. Wien, 11. 8. 1904
Laufbahn: Gab in den 1950er Jahren die gesammelten Werke Edith Steins heraus.
W.: „Le chant enfantin“ (1995)
L.: ÖNB 2002
Gelbhaar Judith, verh. Kürner; Buchdruckerin
Geb. ?
Gest. Wien, 19. 12. 1677
Sie war die zweite Frau des Buchdruckers Gregor Gelbhaar (seine erste Frau Martha starb
1634) und hatte mit ihm zwei Töchter. Gregor Gelbhaar übernahm 1616 die Offizin Lud-
wig Bennobergers (auch Bonnoberger), bei dem er als Geselle gearbeitet hatte; 1624 wurde
er Hofbuchdrucker, 1625 Landschaftsbuchdrucker und vor 1640 Universitätsbuchdrucker.
Seine Druckerei zählte neben der des Stanislaus Matthäus Cosmerovius zu den angesehens-
ten des damaligen Wien. Nach seinem Tod 1648 erschien bei seiner Witwe die 3. Auflage
der Liedersammlung „Geistliche Nachtigall“ (1649). 1649 ging diese die Ehe mit Johann
Jakob Kürner d. Ä. ein, der bei Gelbhaar gearbeitet hatte (seine Eltern waren der aus der
gleichnamigen Salzburger Druckerfamilie stammende Buchdrucker Gregor Kürner, der von
Salzburg nach Augsburg, Wels und Linz zog, und dessen Frau Maria). J. brachte mit der
Heirat die Firma an ihn. Er starb 1675 und hinterließ zwei Söhne und eine Tochter. Sein
Sohn Johann Jakob Kürner d. J. übernahm 22-jährig den Betrieb; er war in erster Ehe mit der
einzigen Tochter des Druckers Cosmerovius verheiratet. Die zum zweiten Mal verwitwete
J. G. starb am 19. 12. 1677 und wurde gemäß ihrem letzten Willen neben ihrem ersten Mann
Gregor Gelbhaar auf dem St. Stephansfreithof begraben.
L.: Durstmüller 1982, Lang 1972, Mayer 1883
Edith Stumpf-Fischer
Gellert Elizabeth; Psychologin
Geb. Wien, 9. 11. 1926
Gest. New York City, New York, USA, 4. 10. 1988
Ausbildungen: 1948 B. S. an der Universität Washington, 1951 M. A. Yale University, 1956
Ph.D. für Entwicklungspsychologie.
Laufbahn: E. G. ging 1938 als Touristin nach Jugoslawien, emigrierte von dort aus in
die USA. 1949–1951 war sie als Kindergärtnerin tätig und 1951–1953 als Lehrerin an der
Harvard Preschool. 1958–1961 war sie Fakultätsmitglied des Albert Einstein College of
Medicine an der Yeshiva University in New York, dort 1958/59 Lehrerin, 1959 –1961 Asst.
Prof. und 1961/62 Asst. Prof. an der University of Chicago. Ab 1965 war sie Assoc. Prof.
am Hunter College. Ab 1972 war sie psychotherapeutisch tätig und war verantwortlich
für die Lizenzierung der Psychologie im Bundesstaat New York. Der Schwerpunkt ihrer
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika