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Grosser-Wilder | G 1095
Ausz., Mitglsch.: 1973 Citation of Meritorious Achievement for Outstanding Contribu-
tions to German-American Culture from Society for German-American Studies, Cleveland,
Ohio, 1974 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich wegen ih-
rer Verdienste um die Dokumentation der österreichischen literarischen Emigration in den
USA, im selben Jahr in den P. E. N.-Klub aufgenommen. Verkehrsflächenbenennung: 2012
Mimi-Grossberg-Gasse in 1220 Wien.
Qu.: IfZ München, Judaica-Archiv/ÖNB, Literaturhaus/Exilbibliothek, Tagblattarchiv
(Personenmappe).
W. u. a.: „Der Weg zu Dir. Gedichte“ (1935), „Versäume, verträume. Gedichte“ (1957), „(Hg.):
Kleinkunst aus Amerika“ (1964), „Austrian Writers in the United States. Literary Catalog.
Austrian Institute, New York“ (1968), „Österreichische Autoren in Amerika. Katalog für
das Amerika-Haus. Wien“ (1970), „Österreichs Literarische Emigration in den Vereinigten
Staaten 1938“ (1970), „Gedichte und kleine Prosa“ (1972), „(Hg.): Amerika im austro-ame-
rikanischen Gedicht“ (1978), „(Hg.): 1938: Geschichte im Gedicht. Das politische Gedicht
der austro-amerikanischen Exilautoren des Schicksalsjahres 1938. Austrian Institute, New
York“ (1982), „The Road to America. Her Times and her Emigration. A Bilingual Report.
Austrian Institute, New York“ (1986)
L.: Bolbecher/Kaiser 2000, Hartenstein 1991, Klösch 2002, Kreis 1984, ÖNB 2002, Röder/
Strauss 1980 –1983, Seeber/Douer/Polt-Heinzl 1992, Seidl 2001, Wall 2004, Weisenberger
1989, www.aeiou.at
Grosser-Wilder Ingeborg, verh. Wilder; Psychologin
Geb. 1921
Gest. 2001
Herkunft, Verwandtschaften: Geboren in eine bürgerliche Wiener Familie, wuchs sie nach
der Trennung der Eltern bei ihrer alleinerziehenden, berufstätigen Mutter auf.
LebenspartnerInnen, Kinder: Sohn: Dr. Michael Grosser.
Ausbildungen: Matura, Ausbildung zur Dolmetscherin für Französisch, nach dem Krieg
Psychologiestudium, das sie 1948 mit dem Doktorrat abschloss.
Laufbahn: Mit der Eheschließung 1950 und der Geburt ihrer zwei Kinder zog sich I. G.-
W. für 20 Jahre aus dem Berufsleben zurück. Die Scheidung im Jahr 1973 bedeutete eine
wichtige Zäsur in ihrem Leben: Sie stieg einerseits in die Arbeit mit SeniorInnen und le-
gasthenischen Kindern ein und begann andererseits ihr langes Engagement für die Frauen-
emanzipation und -bewegung. I. G.-W. war Mitinitiatorin der Ende der 1970er-Jahre ent-
stehenden Frauen
foren an den Volkshochschulen und Mitgründerin von deren Dachverband,
dem Verein „egalia“. 1978 übernahm sie erstmals die Leitung eines Selbsterfahrungskurses
für Frauen an der Wiener Urania. Diese Kurse stellten einen wichtigen Beitrag zur femi-
nistischen Bewusstseinsbildung in einem institutionellen Rahmen dar. Sie eröffneten die
Möglichkeit, Frauen außerhalb der autonomen Frauenbewegung anzusprechen und deren
Themen und Debatten in weitere Kreise der weiblichen Bevölkerung zu tragen. Das Ange-
bot an der Urania wurde mit feministisch-emanzipatorischen Workshops und Vorträgen
ständig erweitert. Mit der Gründung des Arbeitskreises „Frauenforschung – Die weibliche
Seite der Wissenschaft“ am Wiener Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) durch I. G.-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika