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Nähe von Zell am See. Ab 1948 schrieb sie in mehreren Zeitungen und Zeitschriften über
polnische Literatur, ständige Mitarbeiterin der „Salzburger Nachrichten“ und des Senders
„Rot-Weiß-Rot“. 1956 zog sie mit ihrer Familie nach Wien und setzte ihr Studium fort. Sie
begutachtete polnische Dramen für das Wiener Burgtheater, arbeitete als Übersetzerin und
Beraterin für polnische Literatur beim S. Fischer Verlag. 1966 gründete sie den Gerda Leber
Verlag Proscenium und veröffentlichte vor allem Werke polnischer Dramatiker. Außerdem
förderte sie österreichische und polnische Komponisten. Publizierte Prosa und Lyrik, gab
1961 die Anthologie „Polen erzählt“ heraus. Eigentümerin des „Gerda Leber Buch-, Kunst-
u. Musikalienverlages und Bühnenvertrieb Proscenium Edition“.
Ausz., Mitglsch.: 1970 Professorentitel, 1971 Jurzykowski-Preis, New York, 1972 Preis des
Erzählerwettbewerbes „Fremd in Deutschland“, 1974 Polnischer Orden für Verdienste um
die polnische Kultur, 1975, 1976 Preis des Polnischen P. E. N.-Clubs, 1986 Goldener Ver-
dienstorden der PRL Polen, 1994 Ehrengabe des Andreas-Gryphius-Preis der Künstler gilde
Esslingen für ostdeutsche Geschichte und Belletristik, 1999 Österreichisches Ehren
kreuz
für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse. Seit 1970 Mitglied der IG Autoren, der Österreichi-
schen Gesellschaft für Literatur, des Österreichischen P. E. N.-Clubs, des Österreichischen
Schriftstellerverbandes, des Verbandes österreichischer Akademikerinnen, der Österrei-
chisch-Deutschen Kulturgesellschaft. Im Präsidium der Österreichisch-Polnischen Gesell-
schaft, der Internationalen Chopingesellschaft, im Vorstand des Eferdinger Kulturins
titutes,
im Aufsichtsrat der Literarischen Verwertungsgesellschaft Österreichs.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger am 10. 12. 2003.
W.: „Hinter goldenen Gittern. Der Orient erzählt“ (1951), „Lucyna Herz. Roman“ (1958),
„Verkünder und Verführer. Prophetie und Weissagung in der Geschichte“ (1976), „Jan So-
bieski: Retter Wiens und des Abendlandes“ (1983), „Der Himmel brennt. Gedichte“ (1989),
„Lobet die Welt: Elegien zu unserer Zeit“ (1993; Ü.: Poln.), „Sambesi. Der Kokosmann.
Mit selbstgemalten Illustrationen“ (1998), „Adam Mickiewicz als Dramatiker: Dichtung
und Bühnengeschichte“ (1999), „Polnisches Theater und Drama. Ein integraler Bestandteil
europäischer Theaterkultur“ (1994), „Zwischen deutscher und polnischer Literatur: Vorträge,
Aufsätze, Interviews, Laudationes“ (2000), „Die Macht des Wortes. Vorträge, Aufsätze, In-
terviews, Laudationes“ (2001)
L.: Blahut 1997, Giebisch/Gugitz 1963, Internationales Institut für Jugendliteratur und
Lese
forschung 1999, Ruiss 1995, Ruiss 1997, Ruiss 2001, Who is Who 1993
Susanne Blumesberger
Hagenauer Anna; Buchdruckerin
19. Jh.
A. H. war mit dem Wiener Buchdrucker Friedrich Hagenauer (1766–1832) verheiratet, der
das Buchdruckerei-Privilegium und die Offizin seines früheren Chefs, des Wiener Anti-
quars, Buchhändlers und Buchdruckers Johann Georg Binz nach dessen Tod 1824 erwarb.
Ihrer Ehe entstammten zwei Kinder. Nach dem Tod ihres Mannes am 2. 1. 1832 führte die
Witwe Hagenauer die Druckerei zehn Jahre weiter. 1842 hörte die Firma zu bestehen auf.
L.: Durstmüller 1982, Mayer 1887
Edith Stumpf-Fischer
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika