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Hansgirg | H 1187
LebenspartnerInnen, Kinder: 1909 Heirat mit Dr. Hans Scheidl, Generalstabsarzt. Töchter:
Amelia Christiane (* 1912), Eleonore (* 1917).
Ausbildungen: Gesangs-, Kompositions-, Violin- und Klavierunterricht.
Laufbahn: War als Komponistin und Malerin tätig, komponierte spätromantische Opern,
Orchesterstücke und Lieder. Ihre Villa im Cottage-Viertel wurde zu einem Treffpunkt des
gesellschaftlich-kulturellen Lebens in Wien.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: Kompositionen u. a.: Lieder: Stilles Glück, Verzweiflung, Sturm (Zyklus), Hexenlied,
Heimwehlied; Opern: Ginevra, Helena, Maria von Magdala (aufgeführt 1919 in der Wiener
Volksoper); Symphonische Dichtung: Titanic; Melodram: Theuerdanks Brautfahrt; Panto-
mime: Das zweite Ich; Konzert für Violoncello
L.: Altmann 1936, Cohen 1981, Gruber 1990, Marx/Haas 2001, Müller 1929, ÖBL, Wein-
zierl 1975, VB 2./3. 5. 1942, www.aeiou.at
Hansgirg Therese von, geb. Tobisch, Jobisch, Ps. Theodor Reinwald; Schriftstellerin
Geb. Budweis, Böhmen (České Budějovice, Tschechien), 28. 3. 1835
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von M. Tobisch. Sie wurde mit ihrem vier Jahre älte-
ren Bruder streng puritanisch erzogen.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1855 Heirat mit Karl Viktor von Hansgirg († 1877), der, selbst
Schriftsteller, das Schreiben seiner Frau sehr förderte; eine Tochter.
Laufbahn: Zog mit ihrem Mann nach Joachimsthal im Erzgebirge, später nach Pilsen. Ver-
öffentlichte zahlreiche Novellen in belletristischen Blättern. Nach dem Tod ihres Mannes
lebte sie zurückgezogen in Graz.
W.: „Dunkle Fügungen. Roman. 2 Teile“ (1862), „Gesammelte Novellen. 2 Bände“ (1873)
L.: Pataky 1898, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982
Hansüß, des steussen tochter; Geldleiherin
Geb./Gest. urkundlich belegt 1388–1410
Herkunft, Verwandtschaften: Wien: Urgroßmutter: Plume von Klosterneuburg, Großmut-
ter: Rachel Redl; Großvater: Abraham Hendl, Rabbiner; Vater: David Steuss, Großfinanzier.
LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Meir bar Baruch ha-Levi = Meister Meir von Er-
furt, Rabbiner (seine und vielleicht auch ihre zweite Ehe; Meir war etwa 60 Jahre alt); Kin-
der: nicht bekannt; einmal ist ein Sohn Salman genannt, aber vermutlich der Sohn Meirs
aus erster Ehe.
Laufbahn: Vergab Darlehen eigenständig oder in Kooperation mit dem Ehemann oder
anderen Juden und Jüdinnen, geringe bis mittlere Kredite zwischen 3 und 218 Pfund an
Wiener BürgerInnen; 132 Gulden an den Abt Otto von Zwettl (1403). Besaß in Wien ein
großes Haus, genannt „Cantorey“ am Judenplatz.
H. fügte ihrem Namen immer den Vatersnamen Steuss bei, nicht, wie im jüdischen Recht
üblich, den Namen ihres Ehemannes.
L.: Keil 1999/2000 Martha Keil
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika