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deutsche Sprache und Literatur. Bis SS 2002 am Institut für Germanistik, Universität
Wien, tätig.
W. u. a.: „Das Lebenszeugnis Walthers von der Vogelweide. Die Reiserechnungen des Pas-
sauer Bischofs Wolfger von Erla“ (1970), „Spätmittelalter, Humanismus, Reformation. Texte
und Zeugnisse. Bd. 1“ (1975), „Blüte des Humanismus u. Reformation Bd. 2“ (1978), „Mit-
telalter. Die deutsche Literatur vom Mittelalter bis zum 20. Jh.“ (1988), „Thomas Murner.
Mönch – Dichter – Gelehrter“ (1983), „Wien: Eine literarische Entdeckungsreise“ (2012),
Mondsee-Wiener Liederhandschrift“ (1968), „Wolfram von Eschenbach“ (1974), „Thomas
Murner“ (1987), „Die Donau: Ein literarischer Reiseführer“ (2007).
L.: http://germanistik.univie.ac.at/personen/heger-hedwig/
Heger Hertha; Schauspielerin
Geb. Guntramsdorf, NÖ, 29. 9. 1918
Gest. 11.2003
Herkunft, Verwandtschaften: Die Mutter, eine Krankenpflegerin, stammte aus einer gut-
bürgerlichen jüdischen Familie, konvertierte während des 1. Weltkrieges zum Katholizis-
mus. Der Vater war Architekt, später Ordinarius für Hochbau an der Technischen Hoch-
schule in Graz. Er starb 1954. Die Mutter konnte aufgrund der Ehe mit einem „Arier“ in
Wien bleiben, sie starb 1956. Alle anderen Verwandten kamen im Holocaust ums Leben.
LebenspartnerInnen, Kinder: War zwei Mal verheiratet.
Ausbildungen: Besuchte die Schule von Eugenie Schwarzwald, wechselte, als die Familie
nach Graz zog, an das Lichtenfelsgymnasium, wo sie 1937 maturierte. Im September 1937
legte sie in Wien die Bühnenprüfung beim „Ring der österreichischen Bühnenkünstler“ ab.
Laufbahn: Leiterin der Studentengruppe des Starhemberg-Heimatschutzes, später auch
Obmädchen des BDM am Lichtenfelsgymnasium. Erst zu diesem Zeitpunkt erfuhr sie
von ihrer jüdischen Herkunft. Am Grazer Stadttheater als Schauspielerin engagiert, wurde
sie 1938 fristlos entlassen. Eine Woche später verlor der Vater seine Anstellung und gleich
danach wurde der Familie die Wohnung weggenommen. Sie konnte noch kurzzeitig in
Karlsbad und Mährisch Ostrau auftreten, schließlich wurde sie von Chmelnitzky an das
Stadttheater St. Gallen engagiert. Nach dem Krieg spielte sie in Stuttgart und Bonn, später
bekam sie ein Engagement in Zürich, am Theater Zentral. Als 1962 ihre Mutter schwer
krank wurde, kam sie nach Graz zurück. Sie unterrichtete zunächst an der Privatschauspiel-
schule Gaudernak und dann an der neugegründeten Schauspielschule an der Musikakade-
mie. 1973 außerordentliche, 1976 ordentliche Professorin für dramatischen Unterricht an
der Hochschule für Musik und darstellende Kunst. War auch im Tierschutz sehr engagiert,
arrangierte Bälle und Bazare.
L.: Welzig 2006
Heger-Gasser Eugenie; Malerin
Geb. Freiberg, Mähren (Příbor, Tschechien), 1866
Ausbildungen: Studium an der Kunstgewerbeschule und an der Wiener Akademie der bil-
denden Künste bei L’Allemand.
Laufbahn: War nach ihrem Studium viele Jahre in Wien tätig. Schuf Repräsentationsport-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika