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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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H | Heger1234 deutsche Sprache und Literatur. Bis SS 2002 am Institut für Germanistik, Universität Wien, tätig. W. u. a.: „Das Lebenszeugnis Walthers von der Vogelweide. Die Reiserechnungen des Pas- sauer Bischofs Wolfger von Erla“ (1970), „Spätmittelalter, Humanismus, Reformation. Texte und Zeugnisse. Bd. 1“ (1975), „Blüte des Humanismus u. Reformation Bd. 2“ (1978), „Mit- telalter. Die deutsche Literatur vom Mittelalter bis zum 20. Jh.“ (1988), „Thomas Murner. Mönch – Dichter – Gelehrter“ (1983), „Wien: Eine literarische Entdeckungsreise“ (2012), Mondsee-Wiener Liederhandschrift“ (1968), „Wolfram von Eschenbach“ (1974), „Thomas Murner“ (1987), „Die Donau: Ein literarischer Reiseführer“ (2007). L.: http://germanistik.univie.ac.at/personen/heger-hedwig/ Heger Hertha; Schauspielerin Geb. Guntramsdorf, NÖ, 29. 9. 1918 Gest. 11.2003 Herkunft, Verwandtschaften: Die Mutter, eine Krankenpflegerin, stammte aus einer gut- bürgerlichen jüdischen Familie, konvertierte während des 1. Weltkrieges zum Katholizis- mus. Der Vater war Architekt, später Ordinarius für Hochbau an der Technischen Hoch- schule in Graz. Er starb 1954. Die Mutter konnte aufgrund der Ehe mit einem „Arier“ in Wien bleiben, sie starb 1956. Alle anderen Verwandten kamen im Holocaust ums Leben. LebenspartnerInnen, Kinder: War zwei Mal verheiratet. Ausbildungen: Besuchte die Schule von Eugenie Schwarzwald, wechselte, als die Familie nach Graz zog, an das Lichtenfelsgymnasium, wo sie 1937 maturierte. Im September 1937 legte sie in Wien die Bühnenprüfung beim „Ring der österreichischen Bühnenkünstler“ ab. Laufbahn: Leiterin der Studentengruppe des Starhemberg-Heimatschutzes, später auch Obmädchen des BDM am Lichtenfelsgymnasium. Erst zu diesem Zeitpunkt erfuhr sie von ihrer jüdischen Herkunft. Am Grazer Stadttheater als Schauspielerin engagiert, wurde sie 1938 fristlos entlassen. Eine Woche später verlor der Vater seine Anstellung und gleich danach wurde der Familie die Wohnung weggenommen. Sie konnte noch kurzzeitig in Karlsbad und Mährisch Ostrau auftreten, schließlich wurde sie von Chmelnitzky an das Stadttheater St. Gallen engagiert. Nach dem Krieg spielte sie in Stuttgart und Bonn, später bekam sie ein Engagement in Zürich, am Theater Zentral. Als 1962 ihre Mutter schwer krank wurde, kam sie nach Graz zurück. Sie unterrichtete zunächst an der Privatschauspiel- schule Gaudernak und dann an der neugegründeten Schauspielschule an der Musikakade- mie. 1973 außerordentliche, 1976 ordentliche Professorin für dramatischen Unterricht an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst. War auch im Tierschutz sehr engagiert, arrangierte Bälle und Bazare. L.: Welzig 2006 Heger-Gasser Eugenie; Malerin Geb. Freiberg, Mähren (Příbor, Tschechien), 1866 Ausbildungen: Studium an der Kunstgewerbeschule und an der Wiener Akademie der bil- denden Künste bei L’Allemand. Laufbahn: War nach ihrem Studium viele Jahre in Wien tätig. Schuf Repräsentationsport-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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