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Henriette | H 1271
W.: „Der hölzerne Pflug. Roman eines siebenbürgischen Geschlechts“ (1938), „Siebenbür-
gen, Land des Segens. Volksspiel“, „Der Hof. Novelle“ (1962), „Jahre entschwinden – Stun-
den verweilen. Gedichte“ (1962)
L.: Kaiser-Kaplaner 1996, Kürschner 1952, Sutter 1976
Henriette; Erzherzogin
Geb. Weilburg (Hessen, Deutschland), 30. 10. 1797
Gest. Wien, 29. 12. 1829
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm von Nassau-Weil-
burg und der Burggräfin Luise von Kirchberg.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1815 in Weilburg Erzherzog Karl, den Sieger von
Aspern. Diese späte Ehe des 26 Jahre älteren Erzherzogs mit der protestantischen Prinzes-
sin war eine der harmonischsten des Kaiserhauses. Der Ehe entsprossen sieben Kinder: Ma-
ria Theresia (* 1816), die spätere Königin von Neapel-Sizilien); Albrecht (* 1817), der spätere
Generalfeldmarschall); Karl Ferdinand (* 1818); Friedrich (* 1821); Rudolf (*† 1822); Maria
Karolina (* 1825) und der spätere Hoch- und Deutschmeister Wilhelm (* 1827).
Laufbahn: H. machte die ursprünglich protestantische Sitte, zu Weihnachten einen Lich-
terbaum im Zimmer zu haben, in Österreich heimisch. Um seiner sehr geliebten Frau die
deutsche Heimat etwas zu ersetzen, ließ Karl vom Baumeister Kornhäusel die „Weilburg“
in Baden bauen. Weihnachten 1829 erkrankte die Erzherzogin an Scharlach und starb nach
wenigen Tagen. Als sich die Kapuziner wehrten, eine Protestantin in der Gruft zu bestatten,
setzte sich Kaiser Franz I. durch mit den Worten: „Sie hat als Lebende unter uns geweilt, sie
soll es auch als Tote.“
L.: Hamann 2001
Henriette von Habsburg, verh. Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
Geb. Preßburg, Ungarn (Bratislava, Slowakei), 10. 1. 1883
Gest. Mariazell, NÖ, 2. 9. 1956
Herkunft, Verwandtschaften: Dritte Tochter von Erzherzog Friedrich und Prinzessin Isa-
bella von Croy-Dülmen.
LebenspartnerInnen, Kinder: H. heiratete 1908 in Baden bei Wien den Prinzen Gottfried
zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst, der vor dem Ersten Weltkrieg österreichischer
Botschafter in Berlin war. Der Ehe entstammen zwei Töchter und ein Sohn.
L.: Hamann 2001
Hensler Anna; Schriftstellerin und Sagensammlerin
Geb. Bregenz, Vbg., 19. 6. 1878
Gest. Klaus, Vbg., 14. 4. 1952
Ausbildungen: Besuch der Thalbachschule und Privatschule der Anna Waldner.
Laufbahn: Übersiedelte 1882 nach Böhmen, 1884 starb ihr Vater, im gleichen Jahr kehrte
sie nach Bregenz zurück. Mit 15 Jahren erste literarische Versuche. 1895 übersiedelte sie aus
gesundheitlichen Gründen nach Feldkirch. Ab 1945 wohnte sie in Klaus. Sie betätigte sich –
angeregt durch Hermann Sander – als Sagensammlerin und veröffentlichte Beiträge in zahl-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika