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Jahn1462
Jahn Else; Forstentomologin
Geb. Klagenfurt, Kärnten, 28. 8. 1913
Gest. Obervellach, Kärnten, 9. 8. 2008
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Dipl.-Ing. Franz Jahn und Else, geb. Spangenberg.
Ausbildungen: Gymnasium in Salzburg, 1938 Lehramtsprüfung für Naturgeschichte
(Hauptfach) und Physik (Nebenfach), 1939 Promotion zum Dr.phil. an der Universität Wien.
Laufbahn: 1938–40 Lehrtätigkeit an Mittelschulen, daneben Promotion und 1939–1940
Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft am Zoologischen Institut der Universität Wien,
Studienassessorin an der Hochschule für Bodenkultur Wien; 1944 Habilitation für Forst-
schutz und Forstentomologie an der Hochschule für Bodenkultur, zum Kriegsende in der
Biologischen Station in Lunz, 1945 venia docendi vom Unterrichtsministerium nicht an-
erkannt, 1950 neuerliche Einreichung der Habilitationsschrift, Verleihung der großen „ve-
nia docendi“ für „angewandte Entomologie“ durch die Universität Innsbruck; 1946–1954
Forstentomologin bei der Landesforstinspektion Innsbruck, 1954–78 Abteilungsleiterin für
Forstentomologie an der Förstlichen Bundesversuchsanstalt in Wien, 1964 Verleihung des
Titels einer außerordentlichen Universitätsprofessorin, 1958–1985 Vorlesungen über Forst-
entomologie und Forstschutz an der Hochschule für Bodenkultur in Wien, 1951–85 Vor-
lesungen für „Angewandte Entomologie“ an der Universität Innsbruck, 1979 in Ruhestand,
besuchte aber weiterhin ihre frühere Wirkungsstätte. Ihre wissenschaftliche Arbeit umfasste
ein breites Spektrum des Waldschutzes. Ihre Arbeitsschwerpunkte waren Untersuchungen
zur Insektenpathologie, vor allem durch Viren, Studien zur Bionomie von Arthropoden,
die Ausbreitung von Schadinsekten, Umwelteinflüsse, auch solcher biophysikalischer Felder
und Abhängigkeit der Insekten von Mondeinflüssen.
W. u. a.: „Anatomische und Tiergeographische Untersuchungen an der Coleopterengattung
Opiorrhynchus Germ. Diss.„ (1939), „Bodentieruntersuchungen in den Flugsandgebieten
des Marchfeldes. Habilitationsschrift an der Hochschule für Bodenkultur in Wien“ (1944),
„Betrachtungen zur Natur der Viren. Mitteilungen der Forstlichen Bundes-Versuchsan-
stalt Mariabrunn, Nr.49“ (1953), „Insektenviren“ (1958), „Bodentieruntersuchungen an
der Wald-Baumgrenze. Mitteilungen der Forstlichen Bundes-Versuchsanstalt Mariabrunn,
Nr.59“ (1961), „Über den Einfluß von Windstärke, Schneehöhe und Bodenvegetation auf
die tierische Besiedlung von Hochgebirgsböden. Mitteilungen der Forstlichen Bundes-Ver-
suchsanstalt Wien, Nr.76“ (1967), „Notodontidae, Zahnspinner. In: W. Schwenke, Forst-
schädlinge Europas, Band 3“ (1978). Insgesamt ca. 150 Publikationen.
„Heimatklänge. Gedichte“ (1960), „Es sinkt der Tag, das Jahr. Gedichte“ (1969), „Unsere alte
Erde, noch ist sie grün. Gedichte“ (1987)
L.: Anzeiger für Schädlingskunde 1973, Anzeiger für Schädlingskunde 1978, Geiser 2009,
Killian 2002, Partisch 1967, Schedl 2008, Strohmeier 1998, Allgemeine Forstzeitung, Nr. 12,
1973, Centralblatt für das gesamte Forstwesen, Nr. 3, 1978, Nachruf: http://www.dzg-ev.de/
de/publikationen/mitteilungen_zoologie/, http://www.zobodat.at/
Jahn Hede (Hedwig); Kunstgewerblerin, Keramikerin und Grafikerin
Geb. Sternberg, Mähren (Šternberk, Tschechien), 31. 5. 1885
Gest. ?
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika